Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
Seite
342
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Ruppin.

Die ſchlichte kaſtenförmige Kanzel ſteht für ſich an der Nordwand der Kirche.

Die hölzerne Taufe(Abb. 324), wohl aus der gleichen Zeit wie der Altar, 1,04 m hoch, iſt ſechseckig in Kelchform aufgebaut; in den Füllungen die Bildniſſe Chriſti und der Evangeliſten in handwerksmäßiger Malerei.

Drei hübſche Bronzeleuchter, 34,5. 30,5 em hoch, in kräftiger Baluſterform.

Ein kleines Konſolſchränkchen an der Südwand mit einem Widmungskranz.

Zwei Glocken. Die große 1702 von M. C. S. Mebert aus Neuruppin , die Heine

1635 von Ballauk aus Perleberg .

Teſchendorf .

Leſchendort, Dorf 17 km ſüdlich von Granſee . Landgem. 883 Einw., 1751 ha.

Das zum Lande Löwenberg gerechnete Dorf war von den deutſchen Siedlern mit rd. 60 Hufen ausgeſtattet worden. Laut Urkunde vom 16. September 1271 hatten in Teſkendorp die Karkow Beſitzungen; die Lehnsherrlichkeit darüber übertrugen damals die askaniſchen Markgrafen dem Biſchof Heinrich von Brandenburg(Riedel, Codex Vll , 245: Abdruck nach Gerckens Stiftshiſtorie, S. 725). Als am 26. Juli 1374 Biſchof Dietrich einer Urkunde im Brandenburger Domarchiv zufolgeTheſkendorp an Albrecht v. Redern verſetzte, wird auf die Schlöſſer(Slote hier ſowie in Löwenberg hin gewieſen. Das Schoßkataſter von 1624 führt 17 Bauern und 12 Koſſaͤten auf. Nach

Abb. 323. Teſchendorf. Grundriß, Nordſeite und Einzelheiten der Kirche.