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In Werder befinden ſich noch einige zweiſtöckige Bauernhäuſer mit fränkiſcher Hofanlage. Das Wohnhaus ſteht um die Tiefe eines Vorgartens von der Straße ab und kehrt dieſer den Giebel zu. Sein Obergeſchoß iſt an der am Hofe belegenen Langſeite etwa 60 em übergekragt, ebenſo der gegenüberliegende lange Stall. Im Hintergrunde des Hofes liegt die Scheune. Die Wohnhäuſer waren bis in die neueſte Zeit mit Rohr gedeckt. An der Straße enthalten ſie im Erdgeſchoß zwei
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Wohnſtuben, dahinter einen Vorplatz mit dem Eingang und der Küche, dann folgt nach einer weiteren Stube noch der Pferdeſtall, der durch die ganze Breite des Hauſes geht. Eine ſolche Anordnung bietet das in Abb. 336 wiedergegebene Haus des Gärtners Karl Krüger.
Wildberg , Dorf 12 km öſtlich von Wuſterhauſen . 827 Einw., Landgem. 1087, Gutsbez.(3 Anteile) 368 ha.
Von den Koloniſten hatte die Gemarkung des ſpäterhin, z. B. 1445,„Stedeken“ genannten Ortes 80 Hufen erhalten, darunter 4 Pfarrhufen, alſo weit mehr als ein Dorf.„Up dem Hufe tho Wildberg“ ſaßen 1326 die Wuthenow (vgl. Gg. Schmidt,