Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
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Ruppin.

Denkmäler. Aunſtgeſchichtliche Literatur. Adler, Backſteinbau, und Bergau, Die Bau⸗ und Kunſt­

denkmäler in der Prov. Brdbg. Anſichten und Pläne. Anſicht der Stadt von Petzold um 1715(Kartenſammlung der Kgl. Bibliothek zu Berlin ). Grundriß und Anſicht des Rathauſes von etwa 1830(beim Magiſtrat.

Topographie.

Von einer Wendenanſiedelung an Stelle der jetzigen Stadt Wuſterhauſen iſt nichts bekannt: inwieweit die 1602 vorkommende BezeichnungWentorp im Bürgerforſt auf eine ſolche zu beziehen iſt, bleibt fraglich. Das von Altrichter(Geſch. der Stadt Wuſterhauſen , S. 39) an der Stelle des jetzigen Marktes vermutete Wendendorf würde jedenfalls die feſteſte Stelle inmitten der von den Doſſeläufen durchzogenen ſumpfigen Niederung ein­genommen haben. Es führte als ſolches vielleicht den Namen Wuſtrow , der noch im Jahre 1333 in einer Ur­kunde für die Stadt ge­braucht wird(Riedel IV, 385). Daß an dieſer Stelle jedenfalls die äl­teſte Siedelung zu ſuchen iſt, darauf ſcheint die be­nachbarte Lage des ur­kundlich bezeugten Burg­walls zu deuten. Auf ihm befand ſich ein 1293 als castrum bezeichnetes feſtes Haus, deſſen Ge­gend nach Beckmann (Nachlaß) zu feiner Zeit noch den NamenDom führte, wodurch ſich die BezeichnungDom­ſtraße erklärt. Seine Aufgabe war wohl, die Landſtraße von Berlin nach Hamburg bei ihrem Übergang über die Doſſe zu beherrſchen. Den Wall umgab einſt auf der Nord­und Weſtſeite der Doſſe­lauf, im Oſten und Süden ein von jenem abgezweig­

Abb. 343. Wuſterhauſen. Heiliggeiſtkapelle von Oſten.. (Nach einer älteren Aufnahme von Photograph Rumbler in Kyritz .) ter Graben, der in der