Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
Entstehung
Seite
159
Einzelbild herunterladen

Rathaus der Neustadt.

Idfeilerkopf.

( Wechselform.)

Fenster.

1dfeiler.

Blenden.

Wimperg.

Portale

ان

a.Bofs

Giebelfuk.

an der Straße.

Reustädter Rathaus.

Einzelhriben vom intergiebel.

A

A

a.Pfeiler a.limperg

d. Portals.

Abb. 95. Einzelheiten vom Hintergiebel des Neustädter Rathauses.

Im

vollendet wurde. Den Formen nach darf man ihn jedenfalls in das 14. Jahrhundert ſetzen.

Zweite Bauzeit. Im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts nahm die städtische Verwaltung allmählich einen größeren Umfang an; zumal die an Zahl zunehmenden Kämmereigüter der Stadt forderten eine umsichtige Bewirtschaftung. Damit wuchs auch das Bedürfnis nach Schreibstuben und nach Räumen zur sicheren Aufbewahrung von Verträgen und Schriftstücken jeglicher Art. Infolgedessen scheint um die Mitte des 16. Jahrhunderts ein Anbau nötig geworden zu sein, der um diese Zeit in Gestalt eines furzen zweigeschossigen Querflügels an der Nordostecke des Hauptbaues entstand. Ohne weiteres als späterer Anbau kenntlich bekundet er doch andererseits den Charakter der frühen Renaissance durch die noch mittelalter­liche Anordnung seiner( erst im Jahre 1883 beseitigten) auf einer starken Scheide mauer und zwei freistehenden Mittelsäulen ruhenden Gewölbe, ferner durch den bis etwa 1820 noch erhaltenen eirunden Erkner"( Fromme- Gottschling, S. 46) in der

159