Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
Entstehung
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Stadt Brandenburg .

Stil der Zeichnung und der Tracht in Waffen und Gewändern der Mitte des 13. Jahrh, alſo der Zeit der Erbauung des Hauſes an. Von dieſen Bildern, deren Erhaltung in Frage ſteht, ſind Gypsabgüſſe gefertigt worden.

Zweite Bauzeit. Bei der Er weiterung des Hauſes gegen den Kirch­platz blieb die frühere Außenmauer zunächſt noch beſtehen. Der dadurch gewonnene ſchmale, lange Raum war unterkellert, er­hielt im Erdgeſchoß nur wenige ſchmale Licht­ſchlitze, in ſeinem einzigen Obergeſchoſſe jedoch breite Stichbogenfenſter.(Abb. 107.) Den hinteren Giebel durchbrach man wohl damals mit der im Speicher befindlichen Tür für einen rückwärtigen Anbau.

Aus neuerer Zeit iſt eine Herdan­lage mit Rauchfang in der nördlichen Ecke erhalten, durch welche der einſtige Dielenraum zu einer großen Küche, im beſonderen zu einer Brauküche umgeſchaffen wurde, die nach der Überlieferung hier früher beſtand.

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hh Reſte eines Hauſes des 15. Jahrh.

Abb. 107. Teil der Faſſade in Abb. 105. ſind uns in den zwei Rippengewölben

erhalten, die das Eckhaus Altſtädter

Markt 31 an der Schuſterſtraße, gegenüber vom ſog. Ordonnanzhauſe, in ſeinem

Eckladen birgt. Abb. 108 gibt ihr Rippenprofil und die mit Maßwerk verzierten Schlußſteine.

B. Sechzehntes Jahrhundert.

Aus dieſer Zeit ſeien wegen der großen Seltenheit alter Wohnhäuſer zunächſt einige an­geführt, die im Laufe des 19. Jahrh. abgebrochen, nur noch in Photographien oder anderen Ab bildungen erhalten ſind. Zu ihnen gehört vor Abb. 108. Schlußfteine und Rippen allem das ſtattliche, dreigeſchoſſige Renaiſſance⸗ profil im Erdgeſchoß des Hauſes Alt. haus, das früher an der Ecke des Molkenmarktes, ſtädter Markt 31.