Von den noch vorhandenen Wohnhäuſern dieſer Zeit ſind zu erwähnen:
Das ehemals Storbeckſche Patrizierhaus(Abb. 113), früher fälſchlich Kurfürſtenhaus genannt“), an der Ecke der Haupt⸗ und der Steinſtraße, gegenüber dem Neuſtädtiſchen Rathauſe. Es iſt das bedeutendſte unter allen ſteinernen
. Wohnhäuſern Brandenburgs und höchſt— A wahrſcheinlich 1543 erbaut. Dieſe Jahresö. zahl findet ſich im Bildnismedaillon des linken Portalpilaſters.
Die Gebäude des ganzen Anweſens Lageplan Abb. 114) gruppieren ſich um einen ſchmalen, von Nordoſten nach Südweſten geſtreckten Hof, deſſen Einfahrt ſich etwa in ſeiner mittleren Länge an der Steinſtraße befindet. Die hiervon nach Südweſten gelegenen Baulichkeiten enthalten vorherrſchend Remiſen und Stallungen. Am Nordweſtflügel zieht ſich im Obergeſchoß der ganzen Länge nach eine hölzerne Galerie mit Baluſterbrettern an der Brüſtung hin, deren aufſteigende Pfoſten das herübergezogene Dach tragen. Die Formen der Galerie wie die fiſchgrätenförmig zuſammengefügten Türflügel der Tore und die mit Holzgitterwerk verſehenen Oberlichtfenſter bezeichnen dieſe Fachwerkbauten als Werke
. des 18. Jahrhunderts. Dieſer Zeit ge
Haus Steinſtraße 10(nicht mehr vorhandem. hören auch G. T. inſchriftlich) mehrere Baulichkeiten des vorderen Hofes an, ſo
der Fachwerkanbau an das Hauptgebäude
unmittelbar nordöſtlich neben der Hofeinfahrt und ein Anbau mit Schutzdach in der nördlichen Ecke. Der kleine Anbau, der ſich hieran ſüdweſtlich anſchließt und aus neueſter Zeit herrührt, verdeckt jetzt die Hofſeite eines Hintergebäudes, deſſen reichgegliederte Front am Katharinenkirchplatze liegt und ohne Zweifel der weitaus älteſte Bau des ganzen Anweſens iſt(ſiehe ſeine Beſchreibung S. 183 ff und Abb. 105. Im Norden ſchiebt ſich das 1743 erbaute Riedelſche Haus bis zur mittleren Längsachſe des Hofes vor und ſchließt ſich mit ſeinem Hintergebäude an jenen älteſten Bau an.
Das eigentliche Hauptgebäude(Grundriß Abb. 115) des Storbeckſchen Grundſtückes beſteht aus dem Giebelhauſe an der Ecke und einem etwa 4 m zurücktretenden kurzen Flügel an der Steinſtraße.
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) Über die zutreffende Bezeichnung ſiehe Gebauer im g8. bis 10. Jahresbericht d. Hiſt. Ver. zu B. S. 2a ff,