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3wei Engel einer gemalten
Dom
Brandenburg
Domkirche.
PEichhol
Predella im Antiquarium.
Geschichtliche Beschreibung ihrer Anordnung und Einrichtung.
Die ehemalige Kathedralkirche ist eine dreischiffige Basilika von kreuzförmiger Anlage, deren einschiffiger, verlängerter Chor gegenwärtig in fünf Seiten eines Zehnecks geschlossen ist und deren Westbau zweitürmig gedacht war( Tafel 43 und Abb. 184).
Diese baukünstlerische Grundgestalt, welche die Domkirche größtenteils schon bei ihrer Errichtung im 12. Jahrh., teilweise aber erst durch spätere Umbauten erhielt, trat damals naturgemäß mit dem Zweck ihrer einzelnen Raumteile in bedeutsame Wechselwirkung. Vor allem ist die innere Ausgestaltung der Ostteile, nicht minder aber die Aufstellung der zahlreichen Einrichtungsgegenstände durch die dafür einst geltenden liturgischen Vorschriften bedingt worden. Auf der Grundlage alter ritualer Überlieferungen war das Bauwerk von innen heraus gestaltet worden, und nur ein genügender Einblick in dessen frühere innere Anordnung und Einrichtung kann die Erscheinung erklären, welche die einstige Kathedrale der Bischöfe von Brandenburg in ihrer geschichtlich bedeutungsvollen Zeit bot').
Von weittragender Bedeutung für das ganze Innere des Domes war namentlich die wenig in den Boden gesenkte und daher sehr hoch in den Kirchenraum hinein1) Das von Bischof Stephan Bodeker bearbeitete und i. J. 1488 auf Veranlassung von Bischof Joachim von Bredow gedruckte Breviarium diocesis Brandenburgensis in der Bibliothek der Gotthardtkirche ermöglicht es, hier mehrere mittelalterliche Einrichtungen der Domkirche zu verzeichnen, von Die im folgenden Text beigefügten lateinischen Bedenen jetzt keine Spuren mehr erhalten sind. zeichnungen entstammen diesem höchst seltenen Werke.
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