Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
Entstehung
Seite
253
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Domkirche(Baugeſchichte).

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in Meſten.

Abb. 172. Domkirche. Einzelheiten der Weſtvorhalle.

ſſſſſiiſ. Kern d,

Fußboden 36%

eines weit herabhängenden, kreuzblumenartig ausgebildeten Schlußſteinzapfens (Abb. 173). Die Konſolen an den Hochwänden des Mittelſchiffs ſind dem Material des Backſteins angepaßt und tragen außer einigen Köpfen an den kelchartigen Kernformen den für das 14. Jahrh. bezeichnenden Schmuck gebuckelter Blätter und zarten Maßwerks(Abb. 174). Die Kapitelle der Seitenſchiff­dienſte(Abb. 175) entfalten eine launige Mannigfaltigkeit der Ge­ſtaltung, bei der ſich neben rein architektoniſchen Motiven etwas formloſe Blumen an mageren Stengeln und zum Fratzenhaften neigende Köpfe und Tiergeſtalten, wie Vögel, Katzen, Hunde in buntem Wechſel aneinander­reihen. An den Schlußſteinen ſchleichen ſich unter die ſtrengeren frühen Gebilde bereits zierliche Fiſchblaſenformen ein, wenn ſie Abb. 173. Domkirche. Schlußſteinzapfen im Mittelſchiff, nicht vielleicht erſt gelegentlich