Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
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Domkirche(Innere Ausſtattung). 305

Abb. 218. Domkirche. Gemalte Köpfe an den Kappen des Chorgewölbes.

Grabſteine aus mehreren gebrannten Tonplatten. Im Fußboden des ſüdlichen Kreuzarmes liegen etwa ſieben, die meiſt unvollſtändig ſind und zum Teil die Figur des Verſtorbenen in ausgegründetem Flachrelief, aus drei bis vier Platten zuſammen­geſetzt, zeigen(ſiehe Bergau, Fig. 63). Die Umſchriften mit vertieften Buchſtaben ſind aus Backſtein gebildet. Von den Grabſteinen ohne Figur ſind die beiden folgenden am beſten erhalten:.

34. Joachim Pfuel, F 1537(Abb. 216). Im Mittelfelde Wappen und Ornament.

35. Ein durchweg aus Stücken in Backſteingröße hergeſtellter Grabſtein (Abb. 217), deſſen Umſchrift gegenwärtig aus durcheinandergewürfelten unzuſammen­hängenden Stücken beſteht, zeigt in der Mitte einen mit Aſtanſätzen verſehenen, in einer Krückenform endigenden Stab.

Malereien.

Wandmalereien. In der Domkirche ſelbſt iſt von Wandmalereien wenig erhalten. Schlecht aufgefriſchte Reſte von Engeln, welche Inſchriften halten, finden ſich in drei Arkadenbögen des Langhauſes. Auch die Inſchriften ſelbſt, die ſich auf die einſt darunter befindlichen Altäre beziehen, ſind beim Nachmalen offenbar mehrfach entſtellt.

Im Chore befinden ſich an den unteren Teilen der meiſten Gewölbekappen große Köpfe, die in Umriſſen gemalt und mit blaſſen braunen und blauen Tönen angelegt

Kunſtdenkm. d. Prov. Bdbg. II. 3. Stadt und Dom Brandenburg . 20