Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
Entstehung
Seite
316
Einzelbild herunterladen

| } . { |

SEE//

i C2.- ·t᷑ C...CC⸗/

Dom Brandenburg .

Silberfäden von 0,70 m Breite, und 0,80 m Höhe. Auf dex einen Seite iſt die Krönung Mariä, auf der anderen die Verurteilung und Be­freiung Petri dargeſtellt. Auf der oben und unten 15 em und rechts und links 13 em breiten Borde ſind auf blauem Grunde oben und unten je drei Engel, rechts und links je drei weibliche Heiligenfiguren. dar geſtellt(15. Jahrhundert). An der oberen Kante ſitzen noch Reſte der Altardecke aus grünem Seidenſtoff, an der das Antependium hing. Aus der beiderſeitigen Stickerei iſt wohl zu ſchließen, daß man mit den Schauſeiten wechſelte. Wernicke(in Bergau, S. 220) erklärt das Stück als Prozeſſionsfahne. Die Stickerei iſt leider an vielen Stellen beſchädigt, ein Kopf und der Oberkörper der Maria fehlen.;

Ein 0,42 m breites,, 5 m langes Stück einer ſeidenen Applikationſtickerei, die Paulus als Knieſtück unter einem grünen Baldachin dar ſtellt. Der rötliche Grund iſt mit Sternen überſät. Vermutlich der Teil eines geiſtlichen Gewandes.

(V 6). Leinenes Kelchvelum, 55 58 em. Seine 6 em breite Borde zeigt ein Rautenmuſter in Plattſtichſtickerei aus Gold⸗ und Silber­fäden, deſſen Hauptlinien in Kreuzſtich aus roten Seidenfäden ausgeführt ſind. In der Mitte ſteht in römiſchen MajuskelnB. E. G. E. V. P AO 1647.

Abb. 225. Domkirche. Stoffmuſter von einem Stück Seidenbrokat(nach Bergau, Fig. 41).

V5). Kelchtuch, 62*53 em, aus derber Leinwand, auf die mit hellblauer Farbe ein Gewebemuſter aufſchabloniert iſt. Das Muſter beſteht aus übereckgeſtellten Quadraten, die aus 3 em breiten Ketten gebildet werden. Die Vierecke ſind mit zwei verſchiedenen Granatapfelmuſtern gefüllt.