St. Peterskirche(Innere Ausſtattung).
die Empore in einer Jochlänge an der Nordwand herumgeführt und die Brüſtung ebenfalls mit Wappen von Domherren geſchmückt und zwar aus den Familien v. Katte, v. Grevenitz,
v. Ribbeck, v. Schwerin und v. Schlaberndorff.
Am öſtlichen Ende dieſer Emporenerweiterung hat die bemalte Kon ſolſtütze eines älteren Orgelgehäuſes(Abb. 254) Verwendung gefunden. Zur Vergrößerung ihrer horizon— talen Brettlage iſt bei dieſer Gelegenheit ein fremdes Stück eingeſchaltet worden. Das Blattwerk iſt hellgrün auf dunklerem Grunde gemalt, ſchwarz umriſſen, ſchattiert und mit weißen Lichtern aufgehöht. Ahnlich iſt der mittlere Wandpfoſten geſchmückt; die gefaſten Spangen hatten weiße Vorderkante, grün abſchattierte Faſen und hellrote Seitenflächen.
Grabſtein aus Tonplatten (Abb. 255) weſtlich vom zweiten Gewölbepfeiler von Oſten. Er ſtellt eine ſchöne weibliche Figur in faltenreichem Gewande(vermutlich der Tracht einer geiſtlichen Brüderſchaft) mit dem Roſenkranz in der Hand in flachem Relief dar. Die unvollſtändige und willkürlich zuſammengeſtellte Inſchrift lautet etwa:„die thugentlame+ 6+ Elis abet · Mikelmãs · Sans · Eassels · witiwe- ist · in got+ vor“. Das Wappen zu Füßen der Verſtorbenen in Renaiſſanceformen zeigt ein Winkelmaß als redendes Wappenbild.
Abb. 255. Grabſtein aus Tonplatten in der Peterskirche.