Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1910) Die Geschichte / von Gustav Albrecht ...
Entstehung
Seite
310
Einzelbild herunterladen

510

I

gewonnen

II

zu Saat und ver­brauch erfordert

III

als übrig berechnet

IV

als fehlend berechnet

Neumark

Weizen gut . .

^563

>

507

mittel

3415

) 4056

641

schlecht .

2297

I

1759

Roggen gut . .

76032

>

68B

mittel

6^,2

^ 69183

4771

schlecht .

502113

1

18940

Gerste gut . .

30705

I

85311

mittel

23368

1 22,71

1197

schlecht .

I8894

t

3277

Hafer gut . .

27 735

>

7353

mittel

20969

) 20382

587

schlecht .

15560

I

4822

Die unmittelbare Einwirkung auf den Boden durch Düngung war im Durchschnitt selbst in gutgeführteu Wirtschaften äußerst unentwickelt und meist auf die Dung­erträge der gleichzeitigen Viehhaltung beschränkt, was half auch alle Düngung, wenn, wie auf dem Ritterguts Tegel, noch zu Zeiten der Humboldts der ganze Acker in zwei Feldern auslag, in einem völlig brach, so daß der Ertrag des Roggenfeldes nur das minimale Vielfache 5 sch erreichte. (Behre a. a. G. 234 berichtet als Durchschnittszahlen, nach denen die Behörden am Ende des Jahrhunderts die zu erwartenden Ernten der Aurmark veranschlagten:

Weizen

Roggen

Gerste

Hafer

Aussaat: Metzen auf den Morgen Gewinn auf den Morgen nach

1822

820

1622

1022

dem wievielten Aorn . . .

5.-7.

3.-6.

4.-7.

3.-5'/-.

Dort war freilich durch die große, schließlich doch unrentable Aiaulbeerbaumkultur jahrzehntelang die Aufmerksamkeit vom Feldbau abgelenkt worden. Immerhin müssen sich nicht wenige solcher Zweifelwirtschaften in friderizianische Zeit er­halten haben. Aber auch in den gewöhnlichen Dreifelderwirtschaften waren die An­sichten über die Anforderungen der Bodenfürsorge ungeheuer primitiv. Auf Dechtow im Lande Bellin düngte man mittelmäßigen Acker nach zweimaligem Tragen einmal gut, um die Bebauung wieder lohnend zu machen. Und das Gutachten des Herrn von Taubenheim auf ^egeletz, Ureis Ruppin, über die ganze Frage war:Nach ökonomischen Grundsätzen sollte der Acker alle drey Jahre durchgedünget werden, um ergiebig zu sein/") Trotz der ganzen Ansiedlungspolitik Friedrichs des Großen war denn auch die Intensitätssteigerung des Ackerbaus nur gering, und erst die Auf-

Büsching, Reise nach Ryritz 14, ZS,.