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Bd. 4 (1916) Die Kultur / von Robert Mielke ...
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den endgültigen Schritt zur Weltmacht zu tun im Begriffe steht, sich im besten und weitesten Sinne als der Mittelpunkt des Reiches erwiesen hat, ist das Wort des Dichter-Ingenieurs Max Lyth die beste Charakteristik, die auch von den hier behandelten Gesichtspunkten gilt, das Wort von der dritten Krone, die die Hauptstadt der hohenzollern trägt

Die dritte ist heut' nenn' ich sie die größte

Sie strahlt mit ernstem, aber hellstem Licht:

Die Arbeit ist es, die die Welt erlöste,

Die, wenn auch langsam, ihre Ketten bricht.

Der Trägheit üxp'ger Wahnsinn ist dahin!

Der Arbeit Söhne grüßen Dich, Berlin!

Du Stadt des Schaffens ruheloser Säfte;

Du Stadt der Arbeit, voll lebend'ger Kräfte.

r) Max Lyth, Ges. Schriften, Bd. H, 2- 613; die vorletzte Strophe eines Gedichtes für die Hauptversammlung des Vereines Deutscher Ingenieure zu Berlin im Juni 1906. Als Kuriosum gehören hierher wenige Zeilen Fontanes aus einem Gedichte Veränderungen in der Mark (Aus dem Nachlaß, 1908, S. 165): Nach Bismarcks Abgang wollten die Ureinwohner mal wieder die Mark besuchen; als sie wieder nach Walhalla zurückkehren:

Wie wqr's? fragt teilnahmsvoll Gdin . . .

Und der Lermundure stottert beklommen:

Gott, ist die Gegend heruntergekommen!