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sicher der Chewro, sieben Greise mit schneeweißen Häuptern. Die Bildung des Geistes, der Adel des Herzens leuchtete aus den Gesichtszügen sämtlicher Festgenossen, so daß auch das geübteste Auge nicht den Begüterten vom Mtnderbegüterten und nicht den Gelehrten vom Kaufmann und Handwerker hätte unterscheiden können. Heute waren alle reich und gleich/ gelehrt in der Wis­senschaft der Thora waren alle in so hohem Grade, daß das, was man gewöhnlich Beruf nennt, d. h. die Art und Weise des Erwerbes zur Fristung des Lebens, als etwas Aeußerliches, Nebensächliches völlig in den Hintergrund trat. Es war eine wirkliche Brüdergenofsenschaft, deren geistige und sittliche Größe sich leuchtend von ihrer Umgebung draußen abhob. Diese Um­gebung bestand aus rohen ungebildeten Bauern, die nicht schreiben und lesen konnten, aus noch roheren polnischen Edelleuten, die dem Trünke und der Schwelgerei ergeben, ihre Roheit nur allzuoft und allzuherbe die ihnen unterstellten Juden fühlen ließen. Aber heute Abend war dies alles vergeben und vergessen. Die Huma­nität, deren Fest sie feierten, hatte jeden Ge­danken an die Bestialität verdrängt, unter der sie oft zu leiden hatten. Dieser Freude an den Werken wohltätiger Menschenliebe, die sie das ganze Jahr hindurch geübt, waren ihre Dränger und Peiniger nicht fähig.

Der Präsident, vor dem der mächtige Silber- Pokal der Genossenschaft mit Meth gefüllt stand, sprach den Segen über das Brod, und als dann