tut. Warum er größer ist, dafür gibt schon Tosfos zu Ktdduschin Seite 31 einen Grund an. Ich glaube aber, daß es schwerer ist, in reiner Absicht eine Mtzwo zu erfüllen, sobald ich weiß, daß auf ihre Erfüllung ein hoher Lohn steht, als wenn ich weiß, daß ich nur eine freiwillige Leistung übernehme, sür die ich selbstredend keinen Lohn beanspruchen kann. Deshalb ist derjenige größer, der eine gebotene und daher mit Belohnung verbundene Pflicht erfüllt, dabei aber seiner reinen Absicht, Gott und nur Gott zu dienen dennoch treu bleibt, als derjenige, der eine freiwillige Handlung sich selber zur Pflicht macht. Deshalb hat Abraham alle Gottesgebote erfüllt, ohne daß sie ihm geboten waren. Gott aber, der wußte, daß Abraham seiner reinen Absicht treu bleiben wird, auch bei einer ihm vorgeschrtebenen Pflicht, konnte ihm deshalb Mizwas Milo zur Pflicht machen."
Als der Vorsteher der Chewro mit diesen Ausführungen nicht zufrieden schien und etwas dagegen geltend machen wollte, fuhr der kleine Sprecher fort:
„Wenn ihr damit nicht einverstanden seid und den Teruz (Antwort) des Poroschas Dero- chtm nicht gelten lasten wollt, so verzichte ich auf diesen Beweis und nehme euren Borwurf meinetwegen an, daß ich diesen Unterschied selber erfunden hätte. Und wenn ich ihn gefunden habe? Mit welchem Recht will man mir einen Fund streitig machen? Daß der, welcher Mezias Koton, den Fund eines Kindes, diesem entreißen