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Als ich die Frage bejahte, sagte der Raw: „Dann säumt nicht länger und geht Euren Weg."
Er legte mir segnend die Hände aufs Haupt, küßte mich auf die Stirn und verließ mich mit den Worten:
„Gehe, denn Gott schickt Dich!"
Mit atemloser Spannung war Rabbi Mor- dochai der Erzählung seines Gastes gefolgt. Als dieser einen Augenblick inne hielt, meinte Liefler:
„Daß der Raw mit solchem Interesse an den politischen Ereignissen des Tages hängt und in so hervorragender Weise daran beteiligt ist, hätte ich nicht geglaubt. Wenn er Euch geschickt und Euch mit seinem Segen begleitet hat, dann sind alle Wunder, die Euch begegnet sind und Euch auf Eure gegenwärtige Höhe gehoben haben, in meinen Augen keine Wunder mehr. Dann wäre ein Mißlingen Eurer Sendung wunderbar. Und wo gingt Ihr hin, als Ihr den Rabbi verließet ?"
„Nachdem ich vom Raw mich verabschiedet und seinen Segen empfangen hatte, fühlte ich mich wie neugeboren. Das Gefühl der Befangenheit und Verlassenheit war einem freudigen Selbstbewußtsetn gewichen. Ich hatte jetzt einen Beruf und folgte ihm mit heiterer Zuversicht. Ich überschritt wenige Tage später die Grenze und steuerte geraden Wegs auf Frankfurt los, ohne mich unterwegs mehr als nötig aufzuhalten. Die Wunder, die mir für mein Lebensgeschick