46 Oſtprignitz.
ſter Umgebung: 14 durchbohrte Steinhaͤmmer, 2 halbe Steinhaͤmmer, 2 Steinbeile, 2 Feuerſteinbeile, 2 Hirſchhornhaͤmmer, 1 Keulenkopf, l Steinkeil, 1 Meißel, 1 Lanzen— ſpitze und 2 mondſichelfoͤrmige Sägen aus Feuerſtein (Freyenſtein , Slg. Rietz).
B. Flachaxt der fruͤheſten Bronzezeit, auf den„Halenbecker Stuͤcken“ einzeln gefunden(Berlin KMV).
Liſſauer, Typenkarten, J. Bericht, Typus A, Var. h: B Zeitſchr. f. Ethn. 1901 S. 5546).
Bronzenadel mit naͤpfchenfoͤrmigem Kopf(Freyenſtein , Slg. Rietz.
B.() 2 km weſtlich vom Ort am Schmolder Weg ein Huͤgelgrab, welches durchwuͤhlt wurde; die hierbei aufgefundenen Gefaͤße wurden zerſchlagen, eine lange Bronzenadel und eine Bronzefibel, welche auf dem Leichenbrande lagen, kamen in Privatbeſitz und gingen ſpaͤter verloren. Huͤgelgraͤber ſcheinen auch 3 km ſuͤdlich an der Chauſſee nach Wittſtock im Kiefernbeſtande des„Ochſenkamp“ zu liegen.
B-— I. 2 km So vom Orte liegt dicht beim Gute Neu⸗Coͤln ein großes Flachgraͤberfeld mit Urnen mit Brandknochen in ausgedehnten Steinpackungen. Es wurde durch Ausroden der Steine zerſtoͤrt, und dabei fand man mindeſtens hundert Urnen, von denen nur wenige erhalten geblieben ſind, die teils der Hallſtattzeit , teils der La Tene⸗Zeit angehören. Sie waren mit wenigen Ausnahmen unverziert und haͤufig mit einer uͤbergeſtuͤlpten Schale bedeckt. Beigefaͤße ſind ſelten, an Metallbeigaben wurde nur eine bronzene Schwanenhalsnadel beobachtet, auch fand man auf dem Platze Eiſenſchlacken und einen runden Mahlſtein mit zentralem Loch, von denen es fraglich iſt, ob ſie mit dem Graͤberfelde gleichalterig find(Berlin KMV; Freyenſtein , Slg. Rietz).
In einer Kiesgrube am Schmolder Wege 2 km weſtlich vom Ort eine Grube mit Steinpflaſter und Feuerſpuren nebſt rohen Tonklumpen und Gefaͤßſcherben, welche der vorroͤmiſchen Metallzeit angehoͤren duͤrften; Toͤpferwerkſtaͤtte?(Freyenſtein , Slg. Rietz).
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ö. 11
chadowm, 10 km SO von Wittſtock . U. In der Nähe des alten Sees find früher Steinreihen und allerlei Geraͤtſchaften, Meſſer, Eiſenſtuͤcke u. a. m. gefunden worden; Verbleib unbekannt. v. Ledebur, D. heidn. Altert. S. 13.
Gantikom, 5 km NW von Kyritz .
T. Großer Nadelkopf, beſtehend aus zwei Bronze⸗Kugelkappen mit dazwiſchen liegender runder Eiſenſcheibe, ſowie einige ſegelfoͤrmige Bronze⸗-Ohrringe mit blauen Glasperlen(Potsdam , Slg. Marten).
Garz , 13 km SSW von Pritzwalk .
Sly. Sſtlich vom Dorfe liegt der„Burgwall“, eine Befeſtigung, welche durch Abtragungen und Kiesgraben faſt ganz zerſtoͤrt iſt. Nur an der Weſtſeite haben ſich zwei kleine Wallſtuͤcke erhalten. Die Anlage konnte durch aufgeſammelte Gefaͤßreſte als ſlaviſch beſtimmt werden(Berlin KM.
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