Marie in Clavigo.
III. Clavigo und Grosskophta.
Clavigo und Grosskophta bespreche ich zusammen, weil an beiden nicht viel ist.
Im Clavigo bringt Goethe eine Schwindsüchtige auf die Bühne. Marie Beaumarchais ist von Clavigo im Stiche gelassen worden. Sie hat einen hysterischen Anfall bekommen, ist dann bleich und mager geworden, leidet an Herzklopfen, verträgt nichts mehr. Irgend etwas Charakteristisches sagt sie nicht. Dagegen wird von ihr gesagt, sie sei schwindsüchtig. Carlos nennt sie eine trippelnde kleine hohläugige Französin, der die Auszehrung aus allen Gliedern spricht, er meint, sie sei von vornherein schwindsüchtig gewesen, und spricht von dem frühen Absterben der zu erwartenden Nachkommen. Bei der zweiten Untreue Clavigos fällt sie zurück, ruft: Luft, Luft, und noch einige Worte, und ist dann todt.
Man kann nicht sagen, dass die Marie glücklich erfunden sei, denn man kann doch einem Manne vernünftigerweise nicht zumuthen, eine dem Tode nahe Lungenkranke zu heirathen. Ueberdem könnte sich