Sympathie lebloser Gegenstände zeigt sich in folgender Erzählung. Ein Schreibtisch verbrennt bei einer Feuersbrunst. Zur gleichen Zeit springt die Deckplatte eines anderen Schreibtisches, der von demselben Meister(Röntgen) aus demselben Baumstamme verfertigt worden ist.—
Es sei gestattet, an dieser Stelle an anderweite Mittheilungen Goethes über das Wunderbare zu erinnern. Es trat ihm schon in der Kindheit entgegen. Sein Grossvater Textor hatte„die Gabe der Weissagung“, besonders hatte er bedeutungsvolle Träume. So erzählt Goethe bekanntlich in Wahrheit und Dichtung. Er fügt hinzu, dass Personen ohne Ahnungsvermögen in Textors Sphäre für den Augenblick die Fähigkeit erhielten, ferne Krankheit oder Tod vorzuempfinden. In wieweit Goethe früher auf solche Angaben Werth gelegt hat, wissen wir nicht. Als er seine Jugendgeschichte schrieb, führten ihn wohl Bettinas Mittheilungen auf jene Anekdoten. Nach Bettina hatte auch die Grossmutter Textor telepathische Empfänglichkeit, wie die Todankündigung eines ihrer Freunde darthat. Sie hörte in einer Nacht Seufzen und Rauschen von Papier, fürchtete sich sehr. Am andern Morgen brachte man ihr ein zerknittertes Papier, auf das der sterbende Freund seine letzte Bitte hatte schreiben wollen. Sie nahm die Waise zu sich, so den unausgesprochenen Wunsch deutend. Goethe sagt, auf keines der Kinder und Enkel sei die Gabe des Orossvaters übergegangen. Dem widersprechen aber seine eigenen Mittheilungen. Man erinnere sich an