Wahlverwandtschaften, Wanderjahre und kleinere Erzählungen.
sich in einer durchaus positiven Thatkraft. Napoleon und auch Carl August hatten das Dämonische, bei Mephistopheles dagegen ist es nicht vorhanden, er ist zu negativ. Dagegen lebte es in B. Cellini, in Filippo Neri.„Je höher ein Mensch, desto mehr steht er unter dem Einfluss der Dämonen und er muss nur immer aufpassen, dass sein leitender Wille nicht auf Abwege gerathe.“ Der Mensch muss wieder ruinirt werden; hat er seine Sendung erfüllt, so stellen ihm die Dämonen ein Bein nach dem andern. Auch in Wahrheit und Dichtung finden wir Auseinandersetzungen über das Dämonische. Bielschowsky sagt von ihnen:„Aber bei der Unbestimmtheit des weder göttlichen noch teuflichen Wesens, das durch Verstand und Vernunft nicht aufzulösen ist und das ihm auch das Unbelebte zu durchdringen schien, war es ihm unmöglich, mit allen Darlegungen etwas Deutliches und Fassliches auszusprechen. So viel lässt sich jedoch erkennen, dass es ihm beim Menschen eine dunkelwirkende Macht war, die ihn mit unbegrenztem Zutrauen zu sich selbst erfüllt, und dadurch ihn ebenso zu grosser erfolgreicher That befähigt, wie sie ihn in Unheil oder Verderben führt“. Goethe spricht bald vom Dämonischen, bald von den Dämonen. Im zweiten Falle spricht er ganz so, wie Andere von„Geistern“ sprechen. Z. B. schreibt er an Zelter(6. 11. 1830):„Dieses aber so wie manches Andere sey den Dämonen empfohlen, die ihre Pfoten in all dem Spiele haben.“ Zu Eckermann sagte er, der Homunculus gehöre zu den Dämonen.