Der Tod.
eine Mappe. Als ihm der Diener ein Buch reichte, antwortete er:„Nicht das Buch sondern die Mappe“, auf des Dieners Bemerkung, es sei keine da:„Nun, so war’s wohl ein Gespenst“[d. h. Nachbild, im Sinne der Farbenlehrel. Um 10 Uhr verlangte er zu essen, nahm ein paar Stückchen, trank etwas, bestellte das Mittagsessen und für den Sonnabend[d. 24.] Dr. Vogels Lieblingsgericht. Als er jetzt wieder aufgerichtet wurde, schwankte er hin und her und musste gleich wieder niedergesetzt werden. Er phantasirte wieder:„Warum hat man Schillers Briefwechsel hier liegen lassen?“ Gleich nachher rief er dem Diener:„Macht doch den Fensterladen im Schlafgemach auf, damit mehr Licht herein komme.“„Dies waren seine letzten Worte (sagt der damals anwesende Coudray). Abermals einschlummernd, blieb sein Geist in Thätigkeit, denn er fing nun an, mit dem mittleren Finger seiner aufgehobenen rechten Hand in die Luft drei Zeilen zu schreiben, welches er bei sinkender Kraft immer tiefer und zuletzt auf dem seine Schenkel bedeckenden Oberbett öfters wiederholte. Den Anfangsbuchstaben dieser Schrift erkannten wir für ein grosses W, im Uebrigen aber vermochten wir nicht die Züge zu deuten.“ Nach 11 Uhr bemerkte Coudray, dass die Hände blau wurden, die Augen gebrochen waren. Die Athemzüge wurden immer seltener und hörten*/,1 Uhr auf. Mit Coudrays Bericht stimmt der Vogels ganz überein. Die letzten Worte hat dieser nicht gehört, da er hinausgegangen war. Auch er hat das W erkannt(nur soll nach ihm Goethe den rechten Zeigefinger benutzt