Die Familie.
nie aus dem Maasse äusserer Schicklichkeit. Er wusste Viel und Mancherlei, nicht nur, dass er, wenn er einmal in’s Arbeiten kam, ein ganz tüchtiger Rath an fürstlicher Kammer sein konnte, trieb er auch Naturwissenschaften in vielfacher Richtung und hielt namentlich die vom Vater angelegten Sammlungen jeder Gattung in bester scientivischer Ordnung. Das Münzkabinet hatte er gleichfalls in seinem Verschluss und wusste genügende historische Auskunft zu geben.“ Nachdrücklich betont Holtei Augusts Ordnungsliebe, Reinlichkeit, Sammeltrieb. Im Stillen freilich sei er ein eifriger Dichter gewesen. Die von Holtei gegebenen Proben lassen das bedauern. August habe grosse Vorliebe für Humoristisches gehabt. Er habe viele Briefe von August erhalten.„Leider kann ich von diesen Briefen wenig oder nichts mittheilen.(Der Alte drückte sich gegen mich über jene Briefe, die er trotz ihrer fast unglaublichen Tollheit und cynischen Raserei, sämmtlich gelesen, mit den Worten aus: Nun, Ihr evacuirt Euch denn recht gehörig!) Aber mitten durch die lustigsten Briefe, durch die jubelndsten Gespräche zuckten fortdauernd Blitze des Unmuths, des Verzweifelns an sich selbst, des Lebensüberdrusses, die den traurigen Zustand des Unseligen beleuchteten.“ Dreierlei habe August zu Grunde gerichtet: 1) das Trinken; er habe oft schon am Morgen massenweise Wein getrunken, 2) Liebesunglück; er habe auf den Wunsch des Vaters hin seine Geliebte verlassen müssen, und diese habe sich getödtet, 3) die Kränkung, dass man ihn 1813, als das Machtwort des Vaters