Schopenhauers ‚Person,
Weise bessern und erleuchten lassen, am wenigsten von einem so unbedeutenden Individuum, wie du doch noch bist. Niemand kann es ertragen, von dir, der doch auch so viele Blössen giebt, sich tadeln zu lassen, am wenigsten in deiner absprechenden Manier, die im Orakelton gerade heraus sagt: so und so ist es, ohne weiter eine Einwendung nur zu vermuthen. Wärest du weniger, als du bist, so wärest du nur lächerlich, so aber bist. du höchst ärgerlich.“„Es ist zu meinem Glücke nothwendig, zu wissen, dass du glücklich bist, aber nicht ein Zeuge davon zu sein. Ich habe dir immer gesagt, es wäre sehr schwer, mit dir zu leben, und je näher ich dich betrachte, desto mehr scheint diese Schwierigkeit, für mich wenigstens, zuzunehmen. Ich verhehle es dir nicht: so lange du bist wie du bist, würde ich jedes andere Opfer eher bringen, als mich dazu entschliessen. Ich verkenne dein Gutes nicht, auch liegt das, was mich von dir zurückscheucht, nicht in deinem Gemüth, nicht in deinem inneren, aber in deinem äusseren Wesen, deinen Ansichten, deinen Urtheilen, deinen Gewohnheiten— kurz ich kann mit dir in nichts, was die Aussenwelt angeht, übereinstimmen. Auch dein Missmuth ist mir drückend und verstimmt meinen heiteren Humor, ohne dass es dir etwas hilft.“—„An meinen Gesellschaftstagen kannst du Abends bei mir essen, wenn du dich dabei des leidigen Disputirens, das mich auch verdriesslich macht, wie auch alles Lamentirens über die dumme Welt und das menschliche Elend enthalten willst, weil mir das immer eine schlechte
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