Der Lebensabend. 1847—60.
schönen Pudel habe ich verloren... hat mich inniglich betrübt und lange.“ Am 16. Sept. 1850:„denn meine Gesundheit ist vortrefflich und ich bin noch so rasch, als da ich Sie’einst in Nacht, Schnee und Sturm spazieren schleppte.“ Am 6. August 1852:„mir ist, als hätte ich noch viele Jahre zu leben: bin so gesund und rüstig, als wie Sie mich gekannt.“ Am 21. August 1852 erwähnt er die Taubheit des rechten Ohres. Hie und da nur kommt ein leichtes Unwohlsein vor, am 11. September 1852„Unterleibserkältung“, im November 1854„Rheumatismus am Fuss“, der durch Branntwein mit Salz curirt wird. Der Schlaf ist vortrefflich: „Ich schlafe noch meine 8 Stunden, meistens ohne alle Unterbrechung“(17. Februar 1853). Er geht täglich 1—2 Stunden im Sturmschritte spazieren, macht kalte Waschungen und wünscht dem Freunde, er möge: so gesund sein wie die Fische im Wasser und in Frankfurt Arthur Schopenhauer. Am 1. März 1856 heisst es:„Auf gütige Anfrage habe zu sagen, dass ich vom Blei des Saturns wenig spüre, laufe noch immer wie ein Windhund, befinde mich vortrefflich, blase fast täglich mein Flauto, im Sommer schwimme ich im Main, welches zuletzt am 19. September geschehen, habe keine Gebrechen, und meine Augen sind noch ganz so, wie in meinen Studentenjahren[also mässige Kurzsichtigkeit]. Bloss am Gehör leide ich, welcher Erbfehler mich aber schon im Jünglingsalter und allezeit belästigt hat. Vor 33 Jahren wurde, in Folge einer Krankheit, mein rechtes Ohr beinahe völlig taub, aber das linke blieb gut: nun aber nimmt, seit etwa