Anhang.
schütz nicht die eigentliche Aehnlichkeit hat,— sondern so ein faux air; daher das grosse Publikum und alle Uebrigen hieselbst es sehr ähnlich finden.“ Am 14. August 1856:„Lunteschütz drängt mich viermal zu sitzen, dann ist’s neue Bild fertig.“ Am 24. Juni 1858:„Lunteschütz hat mein zweites Portrait in Oel jetzt vollendet: es ist sehr viel besser als das erste.“ Bei der Anfertigung der Schäfer’schen Photographie war Lunteschütz zugegen und veranlasste, dass Schopenhauer die Stellung einnahm, in der ihn Lunteschütz auf einem dritten, in Arbeit befindlichen Oelbilde aufgefasst hatte. Gwinner(2. p. 582) sagt: „Bald nach Vollendung desselben[des ersten Bildes] und später, nach Schopenhauers Tode, machte Lunteschütz mit Hülfe der... Schäfer’schen Photographie.... weitere Versuche, dem Original näher zu kommen, was ihm in der That so weit geglückt ist, dass das zuletzt vollendete, dermalen noch in des Künstlers Besitz befindliche Brustbild Schopenhauers Kopf sehr lebenswahr wiedergiebt.“
Das erste Bild erwarb Schopenhauers Verehrer, Herr J. L. Wiesicke auf Plauerhof. Er hat es(nach Grisebach, Biogr. S. 320) dem germanischen Museum in Nürnberg vermacht, wo es sich jetzt befindet. Im Januar 1856 erschien bei Sachse u. C. in Berlin eine lithographische Nachbildung, die Schopenhauer als „superbe gerathen“ bezeichnete„Ich sehe reichlich so alt aus, wie auf der Lithographie: Diable, ich bin im 69sten, dem Zeichen des Krebses.“
Vom zweiten Bild sagt Grisebach in den Edita etc.