Ueber die Schopenhauer-Bilder.
grösseren und schöneren) Logis, Tag vor Tag, fast 4 Wochen lang, liess sich Mittagessen aus der Restauration, über mir im Hause, holen, und kam Nachmittags bei mir Kaffee trinken, wenn ich heim kam, Hat mich auch ein Paar Mal auf meinem Spaziergang am Main, über Stock und Stein begleitet. Wie harmonirten wundervoll. Die Büste ist 14 Tage lang ausgestellt gewesen und von Allen höchst ähnlich befunden worden, und sehr schön gearbeitet.“ Er kann sich gar nicht genug thun. An Frauenstädt schreibt er:„Die Ney ist das liebenswürdigste Mädchen, so mir je vorgekommen,“ an Lindner:„ich habe nicht geglaubt, dass es ein so liebenswürdiges Mädchen geben könnte.“ Dieser kleine Johannistrieb hat wohl auch bewirkt, dass er von der Büste nur Gutes zu sagen weiss: sie„hat sie so höchst ähnlich und schön gearbeitet, dass hier Jeder sie bewundert und ein hiesiger Bildhauer gesagt hat, dass keiner der hier lebenden Bildhauer sie so gut hätte machen können“(an Lindner, am 21, November 1859). Aehnlich schreibt er an Asher und bittet diesen, er möchte zu Gunsten der Künstlerin etwas in„die Journäle“ schreiben, wie er selbst in diesem Sinne schon an Brockhaus geschrieben habe. Im Frühjahre 1860 hat ihm die Künstlerin statt des noch nicht fertigen Abgusses „ein Photograph geschickt, sie selbst neben meiner Büste, darstellend; sehr artig.“ Im Sommer ist die Büste„endlich gekommen“. Noch im letzten Briefe seines Lebens, an die beiden österreichischen Militärschüler, spricht er von der Büste. Sein Exemplar