Ob sich je ein Weg finden lassen werde, die Verschiedenheit der anatomischen Elemente mit dem Unterschiede der Farben in Beziehung zu setzen, das steht dahin. Man sollte meinen, der Versuch, einzelne Stäbchen oder Zapfen mit bestimmten Farben zu belehnen, wäre absurd genug, aber Speculationen müssen schliesslich Jedem freistehen.
Wenn sich der Psychologe vom Physiker keine Vorschriften machen lässt, so wird er auch seinerseits diesen nicht stören. Goethe und Schopenhauer verkannten, dass die Physik darauf aus war, die Vorgänge draussen, die die Ursache der die Farbenempfindung vorbereitenden und ihr correspondirenden Vorgänge im Körper sind, als Formen der Bewegung und somit messbare Grössen zu fassen, dass ihr daher mit Urphänomenen allein nicht gedient sein konnte, Die Physiker wieder ignorirten Psychologie und Physiologie. Helfen kann nur Trennung der Gebiete, Mag der Physiker die Bedingungen draussen, unter denen es zur Farbenempfindung kommt, variiren und aus seinen Versuchen Schlüsse ziehen. Wir werden Belehrung dankbar annehmen; nur soll er die Psychologie nicht meistern.
annehmen, dass andere Leute geforderte Farben unter Bedingungen sehen, unter denen ich sie nicht sehe.
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