Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 1 (1921) Die Kunstdenkmäler des Kreises Prenzlau / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Carmzow. 27

Der Kanzelaltar, ein uͤppiges Barockwerk von 1726(inſchriftlich) zeigt einen architektoniſchen Aufbau von vier korinthiſchen Saͤulen auf Poſtamenten, zwaſchen welche die Kanzelkufe und der Schall­deckel eingefuͤgt ſind; jene iſt an den Ecken mit den Evan geliſtenfiguren beſetzt, uͤber dieſem als Bekroͤnung eine Strahlenſonne mit dem Auge Gottes angebracht. Wie die Kanzel find auch die Altar­ſchranken mit reichem ge ſchnitzten Barockornament be­deckt(ogl. das gleiche Ornament in Roſſow und Zerrenthin). Das Ganze flankieren die beiden alle­goriſchen Figuren von Glaube und Liebe.

Grab ſtein(Abb. 22) des Buſſo von Rammin ( 1608), nicht in rechteckiger Form, wie ſonſt uͤblich, ſondern oben im Stichbogen geſchloſſen. Der Verſtorbene iſt im Relief, in ganzer Figur, geruͤſtet, dargeſtellt; in den oberen Ecken Wappen der Ramin und Eickſtedt.

In der Suͤdweſtecke der Kirche unter der Empore ein großer Sandſtein­ſarkophag, in deſſen= Abb. 22. Carmzow. Kirche.. Deckel eine Maimorplatte mit Grabſtein des Ritters Buſſo v. Rammin.

der Grabſchrift eingelaſſen iſt, fuͤr den Kammerherrn Sigismund Ludwig Joachim v. Brockhauſen(5 1803).

Drei Glocken. Die große, 1,02 m Durchm., mit Inſchrift am Halſe in gotiſchen Minuskeln: Na christus geburt(C000 46(die beiden letzten Ziffern arabiſch! iahr. merten schroder, tomes brugmann. help goth. verbum domini manet in aeternum.