Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 1 (1921) Die Kunstdenkmäler des Kreises Prenzlau / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Prenzlau(Topographie).

Abb. 138 u. 139. Prenzlau. Am Mühlenſtrom.

von deſſen Anlegung vor dem Steintore i. J. 1235 berichtet wird(Riedel XXI, 172). Noch jetzt finden ſich hier an den Abhaͤngen der zu Promenaden umgeſtalteten Stadt­waͤlle die Reſte der in der erſten Halfte des 19. Jahrhunderts von den Kirchen weg­verlegten Friedhoͤfe.

Vor dem Steintor ſtand das alte Schuͤtzenhaus. Von dort aus auf der Straße nach Schwedt weitergehend, trifft man in einiger Entfernung von der Stadt die jetzt als Armenhaus dienende kleine Kapelle des St. Georghoſpitals. Einige Schritte weiter ſtand auf einer Erhebung der Galgen, urſpruͤnglich ein Eichbaum, ſeit 1611 gemauert und ſo noch bei Merian ſichtbar. Ein breiter Grenzgraben, von der Grenze mit Seeluͤbbe im Suͤden bis zu der Blindower im Norden, bildete ſchon im Mittelalter eine Landwehr auf der Oſtſeite.

Straßennamen.

Die zuerſt ſtehenden geben die heutige Bezeichnung, die folgenden die fruͤhere, meiſt aus dem 17. und 18. Jahrhundert; vgl. Tafel 12 und Dobbert, Prenzlaus Straßennamen(Mitteil. des Uckerm. Geſch. Ver. III, S. 167).

Bauſtraße, der Teil ſuͤdlich der Wallſtraße hieß ehedem Papendieck und nur der noͤrdliche Teil Bauſtraße.

Kl. Bauſtraße, Buttergaſſe(Beckmann).

Bruderſtraße, wie früher.