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Prenzlau(Jakobilirche: Baugeſchichte). 203
63 em Durchmeſſer, 1725 von Joh. Heinr. Schmidt in Stettin, hängt in einer hoch— gelegenen Offnung des Oſtgiebels und iſt ohne beſonderes Geruͤſt nicht zugänglich.
Die laut Vertrag von 1464(im Stadtarchiv) bei Meiſter Bertram aus Magdeburg beſtellte große Glocke iſt nicht mehr vorhanden, ebenſo nicht die bei Bergau erwaͤhnte große Glocke von 1667.
Jakobikirche.
Die Pfarrkirche St. Jakobi(Tafel 28 u. Abb. 172) iſt eine flachgedeckte einſchiffige Kirche mit ſchwach eingezogenem, gerade geſchloſſenem Chor, der ebenfalls ung ewoͤlbt iſt. Weſtlich ſchließt ſich an das Schiff ein etwas breiteres Turmhaus, das nach jenem durch einen breiten, dem Triumphbogen aͤhnlichen Spitzbogen geöffnet war. An den Chor ſind im Norden zwei benachbarte Raͤume, im Suͤden eine quadratiſche Halle angefügt,
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Abb. 172. Prenzlau. Grundriß der Jakobikirche.
I
Baugeſchich te.
Erſte Bauzeit. Da die Kirche bereits im Jahre 1250 erwaͤhnt wird und ihre urſpruͤnglichen Bauformen dieſer Zeit entſprechen, irrt man wohl nicht, wenn man ihre Entſtehung um dieſes Jahr annimmt. Sie wurde einſchließlich des Weſtbaues vorherrſchend aus ſorgfaͤltig bearbeiteten Feldſteinen errichtet, welche zwiſchen dem regelmäßigen Fugennetz faſt in ganzer Flaͤche unverputzt ſtehen blieben; die Fugen waren mit fingerbreiten weißen Linien bemalt. In Backſtein find ausſchließlich nur die Fenſterkanten und der ihre Gruppen einſchließende Bogen ausgefuͤhrt. Der Bau iſt anſcheinend mit dem Chore begonnen, der in der Einfaſſung der Fenſterböoͤgen vom Schiff etwas abweicht.
Die urſpruͤnglichen Fenſter waren mit einer einzigen Ausnahme zu dreien gruppierte, ſchlanke Spitzbog enfenſteroͤffnungen, deren mittlere nach der Art der ſog. Dreifaltigkeitsfenſter ſich etwas über die ſeitlichen erhoben(Abb. 173 u. 174). Sie hatten ſchlichte, ſchraͤge Gewaͤnde und waren von einer gemeinſamen, mit einem