1816 abgebrochen(Beckmanns Nachl. und Akten im Geh. Staatsarchiv). Nach der Petzoldſchen Anſicht endigte er in einem Satteldach und zwei Giebeln.
Kanzelaltar von 1597 Beckmanns Nachlaß) von hochragenden Verhaͤltniſſen in reichſter Spaͤtrengiſſance, dreiſtoͤckeg aufgebaut und reichlich ausgeſtattet mit korinthiſchen Säulen, Geſimſen und Gebaͤlken(Abb. 199). Die Gegenſtaͤnde der bildlichen Darſtellungen ſind: in der Predella die Kreuzigung, daneben in den Seiten— niſchen Maria und Johannes, an der Kanzelkufe die Apoſtel Markus, Lukas und Matthäus , im oberſten Aufſatz die Himmelfahrt. Anſtrich und Vergoldung ſind erneuert.
Fruͤher beſaß die Kirche eine Bronzetaufe auf einem eiſernen Dreifuß, laut ihrer, von Beckmann(Nachlaß) überlieferten Umſchrift 1519 von Lorenz Wernecke gegoſſen. Fetzt dient als Taufe ein kleiner ſchwarzer ovaler Tiſch im Empirecharakter mit vergoldetem Akanthus an Schaft und Fuͤßen.
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Abb. 198. Prenzlau. Lageplan der Sabinenkirche mit Maria Magdalenenkloſter von Abb. 197. Prenzlau. Oſtgiebel der Sabinenkirche. 1754.(Im Stadtarch iv.)
Zwei einfache hohe Barockkelche, aus Silber.
Eine ſilberne ovale Oblaten büchſſ von 1694, mit Kreuzigung in Relief auf dem Deckel, deſſen Rand gewellt iſt. An der Seitenflaͤche getriebener Fries aus Blumen und Fruͤchten(Abb. 200).
Ein zierlicher metallener Empirekronleuchter für 8 Kerzen mit Bronze— ſchmuckteilen(Abb. 201).
Kleine Bronzekrone für 12 Kerzen mit großer Kugel im unteren Ende des profilierten Schaftes und daran angehaͤngtem Fiſch als Zeichen der Fiſcherinnung,