Abb. 228. Prenzlau. Teilanſicht des Stettiner Tores um 1650 nach Merian.
durch ein ebenſolches einfaches. Die Umfaſſungsmauern des Turmes ſind im Innern uͤber dem Erdgeſchoß abgeſetzt und die Abſaͤtze mit einer großen Schraͤge gedeckt. Die jeßt vermauerte Tür, etwa inmitten der Oſtſeite, war der urſpruͤngliche hochgelegene Zugang zum Turme in dieſer Zeit; er war nur durch eine Leiter zugaͤnglich und durch die Stadtmauer neben dem Turme gedeckt. Gegenuͤber auf der Weſtſeite zeigt ſich eine | Offnung zur Beſtreichung der Mauer. Man endigte dieſen niedrigen Bau mit einem Kranze von Zinnen aus beſonders gut gebranntem Material, deren Kanten zum Teil noch deutlich erkennbar ſind. Ob uͤber dieſem ziemlich ſtumpfen, wuͤrfelfoͤrmigen Grundkörper ſich damals etwa ſchon ein kurzer Aufbau erhob, iſt wegen der volligen Veränderung. nicht mehr feſtzuſtellen.
Zweite Bauzeit. Nicht allzulange darnach, vielleicht zu einer Zeit, als
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