Korbbogenportal Akanthusornament, die Fenſter ſchlicht viereckig. Im Gebaͤlk die Bezeichnung„Burgfreiheit“, die ſich auf die i. J. 1716 erfolgte Schenkung des Hauſes an Oberſt Georg Levin von Winterfeldt als„Burglehen“ zu beziehen ſcheint; erbaut war es bereits vorher und damals zum Poſthaus beſtimmt(vgl. Geſch. des Geſchlechts v. Winterfeldt II S. 1261). Im Hausflur erinnert eine Gedenktafel daran, daß die Gemahlin Friedrich Wilhelms II. in dieſem Hauſe geboren wurde. Jetzt darin Apotheke. Es iſt nur zu zwei Dritteln unterkellert mit zwei nach der Tiefe durchlaufenden Rundbogentonnen. Im Obergeſchoß zwei Stuckdecken(Abb. 251), Reſtſ einer ſolchen im Erdgeſchoß.
Abb. 250. Prenzlau. Haus Am Markt 469(„Burgfreiheit“.
Loge„Zu den drei Weltkugeln“ in der Kloſterſtraß e. Das ganz einfache, 1785 als Wohnhaus errichtete Gebaͤude wurde erſt ſpaͤter zur Loge eingerichtet.
Prinzen ſtraß e 542, jetzt Aſcherſches Alters heim. Mit Manſardendach und Pilaſtern zwiſchen den einzelnen Fenſtern des erſten Obergeſchoſſes. Um 1800.
Kleines Gartenhaus des Prinzen Ferdinand von Braunſchweig aus Fach— werk(um 1800) im Bruchlande nahe der Binnenmuͤhle(jetzt Reſtaurant„Zur Padde“. Das Haͤuschen war urſpruͤnglich wohl ringsum oder wenigſtens auf drei Seiten von einem Laubengange umgeben, der durch freiſtehende Holzpfoſten gebildet wurde, auf denen das weit uͤberſtehende, mit Ziegeln gedeckte hollaͤndiſche Walmdach ruhte. An den oberen Enden waren die Pfoſten durch geſchnitzte Blumen- oder Blattgehaͤnge verbunden; die reizvollen Einzelheiten gibt Abb. 252. Der einzige urſpruͤngliche Eingang