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Alt Landsberg
. 1 42 . Aber es war zu ſchwach, dieſe Stellung zu halten, und ſank nach den Nöten und Wirren des 14. Ih. herab zu einer .; 7—.:
Stadt ohne die Freiheiten einer ſolchen. Markgraf Joſt von Mähren uͤbergab ſie kurz nach 1400 einem der maͤchtigen maͤrkiſchen Rittergeſchlechter, denen v. Krummenſee. Dieſe Familie hat zu den Lokatorenfamilien des Barnim
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ö gehört und war ringsum reich beguͤtert.
. Burg und Stadt, das iſt der Inhalt des Alt Landsberger Schickſals ſeitdem. Vor 1400 hatte die Burg dem Landes. herrn unmittelbar gehört; er ließ durch einen Lehnſchulzen das Gericht ausüben. Das Gericht hielt nun ein v. Krum. menſeeſcher Stadtrichter ab, neben dem buͤrgerliche Schöffen nur wenig zu ſagen hatten. Es iſt überliefert, daß die . Stadt noch durch die Jahrhunderte ihre alten Freiheiten zu behaupten oder wiederherzuſtellen trachtete. Tatſaͤchlich U 1 entſchied aber, wie bei vielen anderen maͤrkiſchen Staͤdtchen, die wirtſchaftliche Übermacht des Burgherrn dieſes .. Ringen zu ſeinen Gunſten. Mauern und Tore hatten nur noch eine militaͤriſche Aufgabe, Symbol einer zu gemein. ſamem Schutz und Trutz vereinigten freien, ſich ſelbſt verwaltenden Gemeinſchaft waren ſie nicht mehr. Buͤrger# ö meiſter und Ratmannen, ſowie die Viergewerke hatten wenig Bedeutung.
.: Auch aͤußerlich haben viele Braͤnde das Stadtbild ſtark mitgenommen. 1432 ſoll Alt Landsberg durch die Huſſiten .; genommen und großenteils zerſtoͤrt worden ſein. 1569, 1632, 1655 und 1684 ſuchten Feuersbruͤnſte den Ort heim. MH Durch viele Guͤterteilungen und den Dreißigjährigen Krieg waren die v. Krummenſee fo herabgekommen, daß ſie
ſeit 1654 ein Gut nach dem anderen verkaufen mußten. Der Kaͤufer von Alt Landsberg war Otto v. Schwerin, der Oberpraͤſident des Geheimen Rates und damals erſte Staatsmann Brandenburgs. Ihm ſollte die Stadt neuen Aufſchwung verdanken. Nach dem Brande von 1655 kaufte er zahlreiche Buͤrgerſtellen und baute ſie wieder auf. Als ſich 1684 der Stadtbrand in noch größeren Ausmaßen wiederholte, hat er die alten Straßenzuͤge geradelegen, durch Auskauf von Grundſtuͤcken in der Mitte einen Marktplatz freilegen und die Haͤuſer ſchoͤner, als fie vorher geweſen, aufrichten laſſen. Ohne dieſen ſtarken und umſichtigen Schloßherrn haͤtte die Stadt ſolche Schickſalsſchlaͤge nicht entfernt fo leicht überwinden köͤnnen. Sie bezahlte den Wiederaufbau allerdings mit der Preisgabe der letzten Reſte ihrer Selbſtaͤndigkeit: die Bewohner der neuen Haͤuſer waren nur noch Nutznießer, nicht mehr Beſitzer ihrer
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. Stellen.
. Die mittelalterliche Burg ließ der Oberpraͤſident abreißen und baute ſeit 1657 ein neues Schloß, von dem keine 6. Anſicht erhalten iſt. Selbſtverſtaͤndlich hatten die Gewerbetreibenden und Handwerker vom Schloſſe großen Nutzen. . Nach Ottos Tode hat König Friedrich J. 1708 Alt Landsberg gekauft und das Schloß zu einer Reſidenz nach ſeinem . Geſchmack umgeſtaltet. Er hat oft hier geweilt. Als Friedrich 1713 geſtorben war, ſank aller Glanz dahin, und die (68„Refidenz“ Alt Landsberg hatte für immer ausgeſpielt. Die Stadt wurde in ihrer Ruhe nur durch das Exerzieren . der Garniſon, die es ſchon ſeit dem Großen Kurfüͤrſten beherbergte, geſtoͤrt. Das Schloß verfiel, das Militaͤr be
nutzte ſeine Saͤle als Ubungshallen; man rettete nach Berlin und Potsdam, was marmorn oder ſonſt irgend von Wert war. 1757 endlich legte ein Brand den ehemaligen Palaſt Friedrichs J. in Aſche, und man brach daraufhin die Truͤmmer vollends ab. Die Stadt aber wurde durch das Verſchwinden des Schloſſes ihrer Bande keineswegs ledig, ſondern war eine Amtsſtadt und unterſtand in allem dem Paͤchter des Domaͤnenamtes Alt Landsberg. Erſt das Jahr 1808 gab den Buͤrgern die Freiheit wieder, von deren einſtigem Beſitz noch heute die Mauern und Tore
reden.
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Eh Die alten Familien der Stadt hat der Dreißigjährige Krieg teilweiſe vernichtet. Otto v. Schwerin ſetzte auswärtige Ha| Familien reformierten Glaubens in die Neubauten, Er wollte 1670/71 franzoͤſiſche Gewerbetreibende anſiedeln; A dieſe zogen es aber nach kurzer Zeit vor, in Berlin Wohnſitz zu nehmen. In friderizianiſcher Zeit ſind Koloniſten ö angeſetzt worden.
ö.| Man lebte in Alt Landsberg vornehmlich von der Landwirtſchaft. Bau⸗, Jabel⸗ und Werderfeld, beſonders aber .| die große Stadtheide im Oſten waren die Grundlage eines gewiſſen Wohlſtandes der eigentlichen Buͤrger. Dieſe . Grundlage iſt gegen alle Eingriffe der Burgherrſchaft behauptet worden. Von den Gewerben hat allein die Tuch. macherei einige Bedeutung gehabt. Es gab eine Walkmuͤhle am Stadtgraben zwiſchen Berliner und Straus berger . Tor. Die Kaͤmmerei zog ihre Einnahmen vornehmlich aus den uͤblichen Abgaben(Schoß der Buͤrger und Buͤdner, ö Dammzoll der Durchreiſenden, Staͤttegeld). Es gab zwei Jahrmaͤrkte. Vom Oderbruch her paſſierte viel Fuhrwerk . die Stadt auf der Fahrt zur Landeshauptſtadt. Aber erſt 1854 erhielt Alt Landsberg durch die Chauſſee Berlin. 4 Wriezen wirklichen Anſchluß an den größeren Verkehr, der es nördlich und ſuͤdlich umging.
ö.. Der Bau der Stadtkirche iſt, wie bemerkt, ſchon im 13. Ih. begonnen worden. Hier hat Nikolaus Leutinger, der ö.| Verfaſſer einer brandenburgiſchen Geſchichte des 16. Ih., ein paar Jahre als Paſtor gewirkt(1581/83). Das . Patronat dieſer Kirche beſaß bis zur Reformation das Praͤmonſtratenſerkloſter Gramzow in der Uckermark ſeit .. 1540 ſtritten ſich dann der Landesherr und die v. Krummenſee um feine Ausuͤbung. Fuͤr die Reformierten hatte .|| Otto v. Schwerin Gottesdienſte im Schloß eingerichtet. Schwerin hat ferner an Stelle eines im Dreißigjaͤhrigen ö Kriege eingegangenen Georgenhoſpitals 1675 ein neues Spital gegründet und 1699 das Waiſenhaus geſtiftet. Eine .. reformierte Schule hat eine zeitlang neben der Stadtſchule beſtanden.
. 1355 hatte der Bayer Ludwig der Altere ein Servitenkloſter(Marienknechte) gegründet. Fur ſolche Bettel moͤnche .. war die Stadt eigentlich zu arm, da die Angehörigen dieſer Orden ihre Nahrung grundſaͤtz lich durch Gaben ihrer .
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