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44. Alt Landsberg. Ehemaliges Schloß. Erdgeſchoßgrundriß(nach Zeichnung von 1746)

ein beſonderer Liebhaber des Gartenbaues und ſcheint ſeine Anlagen dem damals neueſten Zeitgeſchmack entſprechend ausgeſtattet zu haben. Aus den Bezeichnungen der Gartenteile(Weinberg, Neuer Luſtgarten, Fraͤuleingarten, Prinzengarten, Favorite, Hopfengarten, Kuͤchengarten, Karpfenteiche) geht die ganze Viel­faͤltigkeit feiner auf verhältnismäßig kleinem Raum zuſammengedraͤngten Schöpfung hervor.

Gleichzeitig mit dem Schloß wurden nach 1708 auch die Gärten einer Umgeſtaltung unterzogen und damals ſcheint aus dem Karpfenteich die bei Petzold überlieferte kreuzfoͤrmige Fontaͤnenanlage geſchaffen zu ſein, deren Grundform nebſt den anſchließenden Graͤben um den Luſtgarten herum noch heute erhalten iſt. Auf

203 der Karte von 1736 iſt nur die Lage der Gartenteile zueinander zu ſehen, aber bei Petzold erkennt man, daß um die Fontaͤne ein Gartenparterre im franzöͤſiſchen Stil angelegt oder zum mindeſten geplant war. Nach dem Schloßbrand verfiel auch der Garten, und Knobelsdorff ſcheute nicht die Mühen, einen Teil des

ſtattlichen alten Baumbeſtandes nach Charlottenburg überführen zu laſſen. Die Hauptbaumreihen des ehe­maligen Luſtgartens und Kuͤchengartens ſind noch jetzt zuſammen mit den erwaͤhnten Graͤben weſtlich der alten Schloßſtelle Zeugen des hier tätig geweſenen gartenkuͤnſtleriſchen Geſtaltungs willens.

BASDORF 15 Em nordweſtlich von Bernau . Angerdorf.; Markgraf Hermann ſchenkte 1302 dem Kloſter Lehnin eine Getreiderente in„Bartoldistorp“(Krabbo Nr. 1858), das 1375 nach dem Landbuch 38 Hufen umfaßte; 10 Koſſaͤten. Das Obergericht beſaß u. a. das Kloſter Lehnin ,