Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 4 (1939) Die Kunstdenkmäler des Kreises Niederbarnim / bearb. von Heinrich Jerchel ...
Entstehung
Seite
81
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Bernau

St, Urfula

Köpfung

St. Lukas; St, Michael

h Marter der St. Chriſto⸗ St. Stefan⸗ und der 1000 mehrerer malt die als Seelen⸗; St. Markus Madonna Zehntaufend phorus wãger Marter. junger Ritter

Stigmatiſa­

(Mauritius)

Heiliger Abt ,

; St. Martin St. St. Georg) 1 eh an. und der Sebaſtian⸗ als Heilige Sippe St.; wi F Stu 3 Bettler Marter Drachentoͤter(Nikolaus?)

Einem Schaͤ⸗ Traͤumender fer erſcheint Heilige in Abt mit Adler, Verkuͤndi⸗ Gt Hubertus das Zeſuskind St. Lucia⸗,. zu dem eine

St. Eras⸗ gung an Fegennet dem inmitten Dies St. Apollo⸗ Marter(Hals n, Frau tritt, mus⸗Marter Joachim 9* ler kerzentra⸗ nia⸗Marter mit Schwert mit Mon deren Kleid (?) 6. gender Kind⸗ durchſtochen) i. mpmit Sala­lein. 8 mandern be­

(St. Severin?) deckt iſt

Fung. Mönch|

Die Madonna Phne 3 ö. Kran⸗ A ſchwarzer ö ; rummſta t. Nikolaus kenpflegerin,. 1. utte mit Die heiligen . ö. St. k u. Kerze folgt auf dem der ein Kruzi ö Abtſtab Einſiedler .. St. Damian[Männern in Schiff, Anker fix im Bett er⸗ enten Frau befreit Ge fan⸗ Paulus und Abtſtab; felſiger Land werfend ſcheint gene aus dem Antonius ſchaft(Eliſabethꝰ) Stock |(Laurentius?)

Bernau . Marienkirche. Hauptaltardarſtellungen bei einmal geöffneten Mittelflügeln

platte aus Granit, 24,5 em ſtark, iſt vielfach mit Ziegeln, ſpaͤter mit Zement geflickt. Von Weihkreuzen und dem wohl zugeſtrichenen Sepulkrum in dieſem Zuſtand nichts erkennbar.

Ein dritter Altartiſch aus Ziegeln, geſchlemmt, ſteht in der dritten ſuͤdlichen Chorkapelle; 142 em hoch, wohl fruͤher durch Stufen an der Vorderſeite leichter zugaͤnglich. In der Vorderwand ganz ſchlichte kleine Niſche. Ein vierter Altartiſch in einer nordoͤſtlichen Chorkapelle, von noch einfacherer Art, ſchlicht rechteckig gemauert und verputzt, 123 em hoch. Niſche vorn wie im vorigen.

Noͤrdlich des Hochaltars an der Weſtſeite des dortigen Umgangspfeilers ein plump gemauertes verputztes Sakramentshaus, 130 em breit, 109 em tief und bis zu zwei Drittel der Pfeilerhoͤhe aufſteigend. Es iſt aͤlter als der Altar, da fuͤr deſſen linke Seite ein Stuͤck des Oberteils abgeſtemmt wurde. Über einem 140 em hohen rechteckigen Sockel verbreitert ſich der Aufbau etwas und iſt von da ab mit profilierten Form­ſteinkanten(vgl. die Chorfenſter innen) verſehen. In dieſem Teil befindet ſich ein eingebauter hoͤlzerner zwei­teiliger Schrank mit zwei Tuͤrpaaren. Die aͤußeren Fluͤgeltuͤren find bemalt(Tempera auf Kreide über Lein­wand), auf den Außenſeiten mit ſtark zerſtoͤrter Rankenmalerei, auf den Innenſeiten mit je zwei Bildern; Fluͤgelgröoͤße je 165: 37 em. Die um 1440 entſtandenen Bilder ſtellen dar: St. Petrus, darüber ein goldener Kelch, aus dem das Chriſtkind über einer Hoſtie aufſteigt; St. Paulus, daruͤber die Muttergottes in betender Stellung; alle Figuren vor beſterntem Grund, der Kelch vor rotem Faltenvorhang. Die inneren Schrank­tuͤren mit vorzuͤglich geſchmiedeten Beſchlaͤgen und Handgriffen(einer davon fehlt). Das obere Drittel der Niſche ohne Schrankeinbau, mit Zinnen und Maßwerk gerahmt und mit auf Holz gemaltemSchweißtuch der Veronika. Die Vorderfront des Steinaufbaues hat als Abſchluß ein ſpitzbogiges, von dickem Wulſt gerahmtes Giebelfeld, in welchem als(ſtark zerſtoͤrte) Putzmalerei wohl erſt des 16/17. Ih. ein Meßopfer mit zwei knieenden Stiftern dargeſtellt iſt. Als Bekroͤnung ragen über dem Giebel roh gemauerteFialen mit lilienfoͤrmigen Endigungen aus gebranntem Ton auf. Auf der Nordſeite befindet ſich in Höhe des Sakra­mentsſchrankes eine ſchlanke ſpitzbogige Niſche.

Hinter dem Altar im Chorumgang die alte pokalfoͤrmige Tau fe, Sandſtein, 130 em hoch. Achtſeitiger Sockel (erneuert?) runder kurzer Schaft und zehnſeitige Kuppa; ihr oberer Rand an den Bleiduͤbeln für einen ehe­maligen Taufbdeckel ſtark beſchaͤdigt. 14.15. Ih.

Zweite Taufe, Holz, 112 em hoch, von gedrungenen Verhaͤltniſſen. Der achtſeitige Sockel von Voluten und maͤnnlichen Tragfiguren umſtellt; die breite achtſeitige Kuppa mit Eckſaͤulchen, an den Seitenfeldern

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