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v. Loben,„befömt nach abſterben ihrer Frau Mutter alle guͤter, So ihr Herr Vater, der Herr Cantzlee von Loͤben in beſitz gehabt, ſtehet Solchen mit beſonderen ruhm und leutSehligkeit vor. Aus liebe vor dir blumenbergiſchen und Eichſchen untertanen legiret ſie in ihrem teſtament den armen von beiden guͤthern ein Capital von 500 rthl. die jaͤrlichen Zinſen. Sie Setzet annoch bey ihrem leben den klugen Stahts Miniſter Frh. von Caanitz als ihren eintzigen Enkel zum Erben ihrer guͤttern Ein, Erlanget von dem Hoͤchſten die verheißung eines langen lebens und bringet ſolches auf 77 Jahr!. e. Sl auf Leinwand, oval, 75: 62 em(Kopie). Nach Überlieferung darſtellend den Dichter und Staatsminiſter Freiherrn v. Canitz. f. Sl auf Kupfer, 230: 165 em, über dem Eingang zur Gruft an der Suͤdwand des Chores. Gutes Damen: porträt in Lebensgroͤße; an der Wand hinter ihr die ovalen Bildniſſe zweier Herren gemalt, ein drittes, wohl das ihres Gatten, des Feldmarſchalls v. Hagen , haͤlt ſie auf einen Tiſch geſtuͤtzt neben ſich. Bezeichnung: ‚„Emanusl Du Buißon Pinxit 1730“. In dem breiten Eichenholzrahmen oben Kartuſche mit gemalten Wappen v. Hagen / v. d. Schulenburg; rings am Rahmen verteilt urſpruͤnglich 32 alabaſterne Ahnenwappen, von denen zwei fehlen. Eine Tafel in der Sakriſtei mit dem Wappen erklaͤrt die Perſoͤnlichkeit der Dargeſtellten: ‚Ehrengardt Maria, verwitbete Frau General Feldmarſchall Lieutenantin von Hagen, gebohren von der Schulenburg, iſt Stiffterin dieſer Kirchen⸗-Bibliothek“. Grabdenkmaͤler: a. Grabſtein vor dem Altar am Boden, aus dem 14. Ih.(etwa 156: 92 em), von deſſen Randumſchrift nur noch zu leſen:„... XVIII. DIE. SIL VE STrRI. PabE OB IIL.ö...“(Der Referent der Ledeburſchen Umfrage las die Jahreszahl 1296.) Im 16.3. wiederbenutzt; ſeine Inſchrift im Mittelfeld lautet: Int 58 Jar 3 Wochen für Weinachten iſt meine liebe Hausfraw Katarina Morner alhie begraben und iſt meine, Hans Krumenſehes alerliebſt Gemal geweſt. Der Got gnedig ſei. 1596“, b. Zwei Totenfahnen, ſchwarze Seide mit Farb⸗ und Goldmalerei, für Joachim Sigismundt v. Löoͤben (geſt. 1649 im 49. Jahr), mit gemaltem Wappen im Lorbeerkranz auf flammenbeſaͤtem Grunde, und für Johann v. Loͤben(geſt. 1636 im 75. Jahr), mit gleicher Wappenmalerei. c. Gutes Wandgrab für Philipp Ludwig Freiherrn v. Canſtein,„Obriſten zu Roß bei den Gensdarmes“ 341(1669— 709. Auf dem von gefluͤgelten Totenſchaͤdeln getragenen Sarkophagſockel ſteht die Gipsſtuckbuͤſte des Verſtorbenen, uͤber dem ein Engel mit Tuba und Lorbeerzweig ſchwebt(dieſe beiden Teile Gipskopien der ſtark beſchaͤdigten Originale im Maͤrkiſchen Muſeum, Berlin ). Zu beiden Seiten zwiſchen Pauken und Trophäen ſitzende Kinder, welche trauernd die marmornen Wappen v. Canſtein/ v. d. Schulenburg halten. Am Sarkophag große Inſchrifttafel mit Bericht uͤber den Tod des Obriſten“im Treffen bei Dudenaarde. d. Grabſtein, 183 em hoch, fuͤr George Wilhelm Stuͤrtzebecher(1681— 1734). e. Grabſtein für den Pfarrer Ephraim Friedlieb Juͤterbock(geſt. 1744). Dieſe beiden außen an der Sakriſtei. f. Denkmal fuͤr Carl Wilhelm Boͤrger( 760-= 1794), in Form eines mit Eichlaub umwundenen gerieften Saͤulenſtumpfes, der eine Urne und einen auf einem Anker ſitzenden Putto trägt, g. Romantiſche Erinnerungstafel fuͤr Heinrich Julius v. Goldbeck, Großkanzler und Staats miniſter(1733 bis 1818) und ſeine Gemahlin Henriette Dorothea geb. Seegebarth(1749= 1816), geſetzt von Carl Friedrich v. Goldbeck im Jahre 1820. Die vorzuͤglichen Marmorreliefs der Kopfe beider Verſtorbenen, nach Uberlieferung von G. Schadow, ſind in einem kaminartigen Aufbau zwiſchen plaſtiſchen Rebſtockranken unter einem Kreuz mit Dreipaßenden eingefügt, Schloß Schrifttum: Nicolai, Beſchreibung der Königlichen Reſidenzſtaͤdte III 1064.— Brandenburgiſche Jahrbuͤcher 1937 Nr. 7 S. 64 über Stuͤler als Schloßbaumeiſter. Abbildung bei Duncker VII 412. Schloßumbau um 1912/13; innen ausgebaut 1934/35 zum Reichsſeminar der NSV. Von den Baulichkeiten des 18. Ih. und auch denen des 19. Jh., die die Abbildung bei Duncker zeigt, hat ſich nichts mehr in unveraͤnderter Geſtalt erhalten.
Bockwindmühle Am Bahnhof. Noch reiner Windantrieb.
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