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Herzfelde
95. Herzfelde. Kirche. Grundriß
392 Außeres: Alle Bauteile wohl gleichzeitig aus regelmaͤßig geſchichteten Quadern errichtet, die Ecken mit nicht viel größeren, glatter behauenen Steinen gefaßt. Roher Sockel um Chor und Apſis. An der Weſtwand des Turmes, der große Ziegelflicken aufweiſt, drei Stuͤtzpfeiler ſpaͤter zugefügt, die bis zu einer leichten Einziehung des Turmes etwa zwei Meter über Schiff straufenhoͤhe hinaufreichen; dieſe Einziehung oben mit ſchraͤg behauenen Quadern abgedeckt. Die einzigen weſentlichen Turmoͤffnungen, außer einem ſpaͤteren(?) Rundfenſter in der Weſtwand, ſind die Gruppen von hohen ſpitzbogigen Schallfenſtern, je vier im Oſten und Weſten, je zwei im Norden und Suͤden. In den Turmgiebeln roh gefuͤgte Blenden und je ein weiteres Fenſter, im Norden und Suͤden verſchieden. Die Turmweſttuͤr neu; ebenſo ſaͤmtliche Fenſter an Schiff und Chor 1846 ſpitzbogig erweitert. In der Suͤdwand des Chores eine vermauerte Rundbogenpforte. Von den Fenſtern der Apſis nur das mittlere vermauerte im alten Zuſtand erhalten, die anderen vergroͤßert; unter dem erſteren eine neue Tuͤr eingebrochen.
Inneres: Der Chorbogen iſt erhalten, aber wohl um 1902 vergrößert(Bauakten). Im Chor gratiges Kreuzgewoͤlbe, vermutlich aus der Erbauungszeit, die Apſis mit Halbkuppel. Schiff mit flacher Putzdecke, ſeine jetzige Verbindung zum Turm durch eine Flachbogentuͤr. Die uͤbergroße Weſtempore und die vergrößerten Fenſter beeinträchtigen den Eindruck des Innenraumes ſtark.
Dach: Über dem Chor Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl; uͤber dem Schiff neuer Stuhl.
zor Einbauten: Alle Einbauten 1901/04 erneuert. Erhalten iſt nur die alte Taufe, Kalkſtein, Sa em hoch. Der
dicke koniſche Schaft nebſt dem Fuß zum Teil durch den neuen Ziegelfußboden verdeckt; er ſetzt ſich mit einem Wulſt gegen die zehnſeitige Kuppa ab, deren Seitenfelder mit kerbſchnittartigen Verzierungen ausgefüllt ſind. Starke Beſchaͤdigungen am Kupparand, wo Loͤcher fuͤr ehemals eingelaſſene Metallduͤbel zutage treten. 13./ 14. Ih. Aus ſtattung: a. Kelch, Silber teilvergoldet, 21,5 em hoch. Geſtufter Sechspaßfuß, ſechskantiger Schaft mit flachem Buckelknauf, auf deſſen Zapfen verteilt die Buchſtaben„Jeſus Chriſtus “. An der Kuppe eingraviert ein Spruch und:„Hans Georg Schlund/ Anna Margaretha Schlundin. Anno 1686“.(Silbermarken: Berliner Beſchau und Zeichen des Thomas Rehwandt.)
399 b. Glocke, 106 em Dm. Steiler ſchlanker Umriß; am Hals Umſchrift in Antiqua⸗Kapitale: ‚Avs dem Faver flos ich. Mical Kes lar von Stugtgart gos mich. Anno 1564.
c. Glocke, 94 em Dm. Inſchrift am Mantel:„G. S. Ulrici paſtore, H. v. Drewitz praetore, J. G. Jaeckel et G. Rademacher Antiſt!!., Anno 1772 umgegoſſen von J. F. Thiele in Berlin .
d. Grabſtein, 160 em hoch, Kalkſtein, für Frau Anna M. Schlund geb. Kirſchſtein(geſt. 1696, 29 Jahr weniger 5 Monate alt). Der zugehorige Stein fuͤr ihren Gatten, den kurfuͤrſtl. Jaͤgermeiſter Schlund, wurde 190 zerſtoͤrt.
e. Grabſtein für Joh. Chriſtian Zimmermann(1748- 1832) mit huͤbſcher Palmettenzier.
400 f. An der Nordwand des Chores außen ein gotiſches Steinkreuz, 82 em hoch. Der untere Kreuzarm verbreitert ſich zum Fuß; im oberen befindet ſich eine kleine ſpitzbogige Niſche.
Ledebur nennt noch zwei Paſtorenbildniſſe, eines darſtellend den Paſtor Ulrici, 1753.