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Kagel, Kienbaum 129.
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101. Kienbaum. Grundriß der 19089 abge: Ana 6. riſſenen Kirche(nach Zeichnungen von 1871).
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Baugefuͤge: Die Kirche iſt ein Neubau vom Ende des 19. Ih. an Stelle einer 1868 abgeriſſenen Vorgaͤngerin, die als Fachwerkbau mit maſſivem Weſtteil und niedrigem, von Zeltdach gekroͤntem Weſtturm errichtet war. Nach ihren Formen auf der alten Zeichnung gehoͤrte ſie dem 18. Ih. an.
Ausſtattung: Kruzifix aus Holz. Die Kreuzarme mit Aſtenden, die Endigungen ſcheibenfoͤrmig. Der | Korpus im Stil des ausgehenden 15. Ih. Die Faſſung ſtark erneuert, auch die Evangeliſtennamen wohl neu | auf die Scheiben gemalt.
Eine ehemalige, bei C. Seydel a. a. O. noch 1870 noch als vorhanden erwähnte Glocke trug laut Lagerbuch die Jahreszahl 1509, das Bruſtbild eines Abtes mit Krummſtab und den Namen Anne⸗Suſanne.]
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KIENBAUM
| 20 km ſuͤdoͤſtlich von Alt Landsberg . Einreihiges Zeilendorf.
Um 1400 hatte K. angeblich 12 Hufen(ſpaͤter 24) und zahlte Biſchofszehnt an den Biſchof von Lebus . Markgraf Joſt von Mähren ſtellte für Kloſter Zinna einen Einungsbrief u. a. über das Dorf„Kinbomen“ aus. 1452 verglich . der Kurfuͤrſt Biſchof und Domkapitel von Lebus mit dem Kloſter Zinna wegen der Zeidelweide des Dorfes K. N Es war Kloſterbeſitz bis zur Saͤkulariſation und kam 1553 zum Amt Rüdersdorf , Starke Bienenzucht. Noch im 16. Ih. ſollen ſich jährlich im Auguſt die Zeidler aus der Fuͤrſtenwalder, Storkower, Beeskower und Köpenicker Gegend in K. zu Beratungen zuſammengefunden haben. Im zo-jaͤhrigen Krieg wurde K. ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen. 1624: 13 Huͤfner, 2 Koſſaͤten; 1805: Lehnſchulze(ſeit 1598 mit Namen bezeugt), 11 Ganzkoſſaͤten, 15 Buͤdner, 3 Einlieger, w Fiſcher, Schmiede, Krug. Bis 1815 zum Kreis Lebus . Brände von 1841 und 1854. Nach dem zo-⸗jaͤhrigen Krieg erhielt der Pfarrer 2 wüßte Hufen, das kirchliche Hufenland wurde eingezogen. Tochterkirche von Zinndorf.
Schrifttum: Buͤſching 135.— Bratring II 313.— Berghaus II 416.— Fidiein 1B 75, 132.— Th. Fontane , Spreeland, 242.— Riehl⸗Scheu 318,— Seydel 67.— Hoppe, Zinna, 269.— Gley 167.— H. Kloſe, Waldbienenzucht in den brandenburgiſchen Heiden(Brandenburgiſches Jahrbuch 4, 1929).— Wilh. Wolff, Kienbaum und feine Waldbienenzucht(Heimat und Welt Nr 39 u. 40, Niederbarnimer Kreisblatt vom 2. und 9. Juni 934).— Schulze 51.— Kittel XV, 57.— Moderhack, Dorfſiegel, 180.
Dorfplan 1734 von Grundt im GSt2.(Karten der Potsd. Reg. Kreis N. B. Nr. 374). 408 Kirche
Patron: Regierung. Kirchenbuͤcher(feit 1728) im Pfarrarchiv Zinndorf.
Bauaufnahme von 1871 im Staatlichen Hochbauamt.
Baugeſchichte: Die ſchon im 15. Ih. erwähnte Kirche lag nach ihrer Zerſtoöͤrung im zo⸗aͤhrigen Krieg lange wuͤſt, bis 1699 ein Fachwerkbau an ihre Stelle trat, der 1769 etwa um das Doppelte vergrößert und 1892/93 101 nochmals erneuert wurde. In den Jahren 1908/09 wurde der alte Bau durch einen ganz neuen erſetzt. Nach den in der Kirche aufbewahrten Lichtbildern war der Bau von 1769 ein einfacher Fachwerkſaal mit Walmdach. Im Weſten ſtand ein beſonders uͤberdachter Vorbau mit korbbogiger Tuͤr und aufgeputzten Streifen, vielleicht der Unterbau eines einſtigen Glockenturmes. Das Innere war ſchlicht, mit Balkendecke, deren Unterzuͤge von zwei Reihen hoher Staͤnder mit Kopfbaͤndern getragen wurden.
Einbauten: In den Neubau von 1909 wurden übernommen: Hoͤlzerner Kanzelaltar, deſſen Korb von 407 zwei Saͤulen flankiert iſt, die das hohe Gebaͤlk und den aufgebrochenen Schweifgiebel tragen; in deſſen Mitte ragt ein ſchlanker, ſchoͤn bewegter Gekreuzigter auf. Die reich geſchnitzten Wangen zeigen in diſteligem
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