Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 4 (1939) Die Kunstdenkmäler des Kreises Niederbarnim / bearb. von Heinrich Jerchel ...
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130 Kienbaum, Klandorf

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102. Klandorf. Schnitt und Grundriß eines Dielenhauſes(nicht mehr erhalten)

Akanthus je eine ſchiefgeſtellte Kartuſche mit gemaltem Gitterwerk. Um 1770; Erneuerung durch Kaͤhler und Neubemalung 1909. Schwebender Taufengel, ſtark bewegt. Um 1700; Arme nebſt dem Lorbeer­

.. kranz zum Einlegen der Taufſchuſſel um 1905 durch Kaͤhler erganzt. In der heutigen Vorhalle als Opfer­

ö. ö ſtock verwendet der Grundſtein des ehemaligen Baues, ein Kalkſtein mit abgefaſten Ecken, an deſſen

H Vorderſeiten eingehauen:1699 A RM.

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. Aus ſtattung: a. Kelch, Silber, 19 em hoch. Der flache Sechspaßfuß mit auf den Paͤſſen geritzten 8⸗fͤrmig

. gekreuzten Bändern. Der Knauf an den Buckeln reich mit heraldiſchen Lilien verziert. 16.17. Ih.(ſtark

. beſchaͤdigt) Zugehörige Patene 15 em Dm.

.| b. Oblatendoſe, Silber, oval, 9,5:7,5 em Dm. Oberer und unterer Rand gewellt. Im Boden graviert: ­ö öJ. Jaͤnike.(Stempel: Berliner Beſchau und GMI?].) 4 .| c. Zwei Altarleuchter, Zinn, 47 cm hoch. Großer Rundfuß und gewundener Schaft; auf dem Fuß Inſchrift: A Joachim Friderich Crüger Stat Maior In Berlin . Ao. 1700 Den 10. September.(Stempel: Berliner ö. Beſchau und Meiſtermarke des Paul Stellmacher mit der Jahreszahl[16] 99.)

.| Das ehemalige Meſſingtaufbecken mit der Darſtellung des Suͤndenfalls lt. Lagerbuch um 1900 in Abgang.

ö gekommen.] 3

d. Glocke, 69 em Dm. Am Hals ein Blattfries. Am Mantel Inſchrift über den Umguß im Jahre 1802 durch J. F. Thiele, Berlin . . Wohnhaus

Gegenuͤber der Kirche der ehemalige Lehnſchulzenhof. Sein Wohnbau ein ſchlichtes Breithaus von guten Verhaͤltniſſen; je zwei Fenſter beiderſeits der Mitteltuͤr, in der faſt gleich ausgebildeten Ruͤckfront noch die alte gedoppelte Haustuͤr. Außenputz mit waagerechten Streifen. Satteldach mit Kruͤppelwalmen. Um 1800.

. KLANDORF 21 km nördlich von Bernau . Infolge eines großen Brandes in Groß Schoͤnebeck (1808) ſeit 1810 auf der Groß Schoͤnebecker Feldmark angelegt, zaͤhlte im Jahre 1816 203 Einwohner(1856 waren es 3527. Nach Groß Schoͤnebeck eingekircht. 2 Schrifttum: Berghaus I 445. Fidicin IB 136. Riehl⸗Scheu 318. Karl Sommer, Feſtſchrift zur Feier. des 100⸗4aͤhrigen Beſtehens von Klandorf am 3. Juli 1910. Eberswalde 1910. Derſelbe, Die alte Dorfſchmiede. |(Kreiskalender 1937 S. 93 f.). j Dorfanlage

| Straßendorf. Auf der breiten baumbewachſenen Straße die Kirche, ein Backſteinrohbau von 1868/69.

. Wohnhãu ſer. Die aͤlteren alle eingeſchoſſig und aus Lehmfachwerk, die meiſten klein, mit der Langſeite der Straße zuge­

wendet, dort auch ihr Eingang.