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Oranienburg
1702 Erbauung der Menagerie, 1702 Erneuerung der Waſſerkunſt. A„1702/03 Anlage des Kleinen Tiergartens mit Eremitage. ö 1711 Erbauung des Eoſanderſchen Waſſerturms. : 1724 Abbruch der Menagerie. 1728 ff. Aushebung der Roͤhren der Waſſerkunſt. 1729 Abbruch der Favorite. | 1732 Abbruch der Orangerie und Grotte.
1744147 Letzte Erweiterung des Luſtgartens.
1754/56 Erbauung einer neuen Grotte.
1754 Erſte Entwürfe für die neue Orangerie.
1755 Berceau zwiſchen Grotte und Orangerie.
1755/56 Anlage einer neuen Lindenallee.
1755/56 Errichtung des Priap-⸗Altars.
1757 Anlage eines natuͤrlichen Sees mit Inſel.
1792 Vollendung der Orangerie.
1822 Abbruch des Turmes der Waſſerkunſt.
1878/79 Umgeſtaltung des Luſtgartens und Beſeitigung der Grotte.
Geſchichte der Garten. . 474 Memhardts Stich zeigt wohl im weſentlichen das Ausſehen des aͤlteſten kurfuͤrſtlichen Luſtgartens, der . 1651/52 angelegt, 1658 und 1659 bereits erheblich erweitert wurde. Auch bei feiner Geſtaltung hat der Hofz meiſter Otto v. Schwerin einen weſentlichen Anteil(vgl. deſſen Gaͤrten in Alt Landsberg).— In der Mitte befand ſich ein Luſthaus, anſcheinend unter Verwendung koſtbarer Materialien; darauf bezogen waren Grotten, Portale, Alleen, Waſſerkuͤnſte und ſchon damals eine Orangerie. Überliefert iſt ein Maitre Michael Smids und ein Luſtgaͤrtner Peter.— Schon 1654 wird auch von einem ausgedehnten Tiergarten auf dem ſogenannten„Gehoͤr“ geſprochen, der im Gegenſatz zum„Jardin“ als„Parc“ bezeichnet wird. Die urkundlichen Belege dazu finden ſich bei Boeck. 131 Unter Friedrich III., dem ſpaͤteren Koͤnig, wird der Luſtgarten ebenſo durchgreifend umgeſtaltet, wie gleichzeitig das Schloß. Weſtlich hinter ihm wird 1695 zunaͤchſt der Grund für eine durch die Buͤrgeraͤcker gehende große Allee 475 erworben, um die herum im Unterſchied zum eigentlichen Luſtgarten die„Plantage“ entſteht. Auch dieſe wird rechtwinklig eingeteilt und wie die alte Anlage von Graͤben umzogen, die man von der Havel her ſpeiſte. Nering betaͤtigt ſich dabei als Gartenarchitekt. Die Baulichkeiten in dieſem Teil gehen durchweg erſt auf | Eoſander zurück. Die neue Geſtalt iſt bildlich auf Pitzlers Skizze und auf dem Stadtplan von 1700 überliefert. Gegenuͤber Memhardts Anlage wird die Grenze des Gartens nun weiter nach Weſten verlegt, um das Schloß 512 fuͤr den Blick von der Stadt her freizulegen. Das noch erhaltene Portal ſteht ungefaͤhr an der Stelle des Luſthauſes in Merians Stich. Der Garten war uͤberaus reich ausgeſtattet mit vielfaͤltigen, dem Zeitgeſchmack entſprechenden„Ergoͤtzlichkeiten“ von der Hand der beteiligten Gärtner, Bildhauer und Architekten. Ein Bild davon geben die Anſichten des Schloſſes bei Broebes und Petzold ſowie ein Rekonſtruktionsplan bei Boeck in Verbindung mit deſſen Schilderungen aus den alten Quellen. Von den Baulichkeiten ſind hervorzuheben:
eine Menagerie(1702), eine Einſiedelei(1702/03) und die Waſſerkuͤnſte(1702), zu denen auch der etwa 25 m 5i5 hohe Waſſerturm am Havelufer gehörte, der 1711/13 errichtet wurde und ſeitdem über ein Jahrhundert den Stadtumriß mit beſtimmte, bis er 1822 abgebrochen wurde. Auf quadratiſchem Grundriß uͤber kraͤftig geſchichtetem Sockelgeſchoß erhoben ſich drei weitere Geſchoſſe mit Putzquaderung und uͤber ſtarkem Ab
ſchlußgeſims eine Attika mit langrechteckiger Felderteilung. Der ſchnelle Verfall dieſer Anlagen unter der Regierung des Soldatenkoͤnigs geht aus der obigen Zeittabelle hervor. Unter dem Prinzen Auguſt Wilhelm wurde in den Jahren 1744/47 der bis dahin aus einem ſchmalen vorderen und einem breiten ruͤckwaͤrtigen Teil beſtehende Garten zum einheitlichen Rechteck erweitert; 509 feine Geſtalt um das Jahr 1750 zeigt ein Plan des Geheimen Staatsarchivs. Seit 175 iſt der Gärtner Bartſch 516 tätig, der aus Kaſſel ſtammte. In dieſer Zeit iſt die in einer Aquarellanſicht uͤberlieferte, Grotte“ im Sinne
eine Orangerie(1699/1701), eine Voliere, die Favorite, die ſchon 1699 als„Haus in der Plantage“ auftritt,