Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 4 (1939) Die Kunstdenkmäler des Kreises Niederbarnim / bearb. von Heinrich Jerchel ...
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Schöneiche

Schrifttum: Geittner⸗Roloff, Schulchronik von Kl. Sch., bis zum Anfang des 17. Ih. zuruͤckreichend(Handſchrift im Heimatmuſeum). Landbuch 6a f., 277. Buͤſching 250. Bratring II215. Berghaus 1445; 1437, 495. Fidicin I B 103 f. Riehl⸗Scheu 322, Giertz I 204, 334, 343, 405, 655, 746; III 135 f., 146, 153 f. Friedrich Wittſtock, Die Entwicklung der Berliner Vorortgemeinden Kleinſchoöͤnebeck⸗Fichtenau unter beſonderer Beruͤck­ſichtigung der Finanzen. Leipzig 1913. Felix Havenſtein ,Aus der Geſchichte von Schoͤneiche und Kleinſchoͤnebeck (GBerlin⸗Neukoͤllner Heimatblaͤtter 1932). Felix Havenſtein , Kleinſchoͤnebeck und feine Geſchichte(herausgegeben von der Gemeinde Kleinſchoͤnebeck, 1935). Wilhelm Wolff ,Sconebeke by Copenigk Kleinſchoͤnebeck](Heimat und Welt Nr. 34 und 35, Niederbarnimer Kreisblatt vom 24. und 31. Auguſt 1935). Schulze zo. Kittel 6, 28.

Dorfanlage des Ortsteils Kleinſchönebeck Der ſehr geraͤumige Anger mit mehreren Baumreihen und vorwiegend noch mit eingeſchoſſiger Bebauung.

Kirche des Ortsteils Kleinſchönebeck

Patron: Domäne Dahlwitz(Stadt Berlin ). Kirchenbuͤcher(ſeit 16459 und Matrikel von 1600 im Pfarrarchiv. Bauakten ſeit 1848 im Staatlichen Hochbauamt.

Schrifttum:(ſiehe oben)

Lage: Oſtlich neben dem Dorfanger auf dem Friedhof.

Baugefuͤge: Einfacher ſaalfoͤrmiger Feldſteinbau des 15.16. Ih. von unregelmaͤßigem Mauerwerk, ver­putzt, mit ſteilem Walmdach. Spaͤter angefuͤgter eingezogener Weſtturm mit holzverkleidetem Oberbau und verſchindeltem achtſeitigen Spitzhelm, in deſſen Windfahne die Inſchrift:O F Vlon] Schwerin ] 1680 und ein aufrechter Schluͤſſel. Erneuerung des Turmes 1834, 1841, 1906. Das Schiff hat, außer der ſchmalen rundbogigen Suͤdpforte, auf jeder Langſeite drei um 1850 vergroͤßerte Flachbogenfenſter in regelmaͤßigen Abſtaͤnden; zwei ebenſolche in der Oſtwand, die durch drei nachträglich ange fuͤgte Stuͤtzpfeiler verſtaͤrkt iſt. Eine Nordtuͤr wurde 1850/51 vermauert.

Inneres: Mit erneuerter Balkendecke und rotem Ziegelfußboden. In der Turmhalle deuten ſtehengebliebene Feldſteinfundamente auf einen etwas kleineren, früheren Turm(?).

Dach: Kehlbalken dach mit Hahnenbalken, doppelt ſtehender Stuhl mit Schwellen. In den zwei mittleren Geſpaͤrren unter den Kehlbalken eingezogene Spannriegel.

Einbauten: Der Kanzelaltar mit fuͤnfſeitigem Korb, an deſſen Ecken geriefte Voluten; dahinter auf­ſteigend die Proſpektwand, von zwei Saͤulen und zwei Wandpfeilern gerahmt und mit aufgebrochenem Volutengiebel bekroͤnt, auf deſſen Enden Flammenſchalen ſtehen. Durchbrochene Akanthuswangen mit Bandelwerk und Cherubkoͤpfen. Um 1730. Aus dieſer Zeit auch die gedoppelte Shdtür, Geſtuͤhl Mitte des 19. Ih.

Ausſtattung: a. Kruzifix, am hölzernen Kreuz grober Meſſingkorpus(16 cm hoch), mit Sonnennimbus und INRI-Schild, Unter dem Sockel Tinteninſchrift über die Stiftung durch, Johann Werckgenandt, Kauf­mann zu Berlin , den 14. Aug. 1704.(Im Pfarrhaus.)

b. Kelch, Silber vergoldet, 12 em hoch. Schlichter runder Fuß, flacher, aber ausladender geriefter Knauf, halbkugelige Kuppe. Am Fuß Flachrelief des Gekreuzigten. 17.14. Ih.

. Kelch, Silber vergoldet, 16 em hoch. Runder Fuß mit kleinem, aufgenietetem Gekreuzigten; Knauf mit geritztem Maßwerk und rautenfoͤrmigen Roteln, die in Minuskeln die ihecvs⸗Lettern enthalten; Kuppa ſtraff parabelfoöͤrmig. 14.15. Ih. Die unter dem Fuß eingegrabene Inſchrift: Erasmus Seidel, Conſiliarius Brandenburgens. Anno 1654 nebſt der Gewichtbezeichnung nachträglich,

[Ein nicht mehr vorhandener Zinnkelch trug die Inſchrift:, Michael Stowe, 1637

d. Zwei Altarleuchter, Gelbguß, 40 em hoch. Runder geſtufter Fuß, ſchlanker Schaft mit drei zugeſpitzten Schaftringen. 15. Ih.

e. Schlichtes rundes Taufbecken, Meſſing, ſpaͤter verſilbert; 41 em Dm. 18. Ih.

f. Kirchenſiegel, wohl aus dem 18. Ih. zeigt die Suͤdanſicht der Kirche und den Turm mit offener Laterne und kuppeligem Abſchluß..

g. Glocke, 73 em Dm. Krone mit taufoͤrmig gedrehten Buͤgeln; am Hals zwiſchen zwei Doppellinien gotiſche Minuskelumſchrift:oſanna et temtatores a... igo( tomtrus(Y ave fragores. 15. h.

h. Grabſteine: Auf der Suͤdhaͤlfte des Friedhofes zwei huͤbſche ſandſteinerne Vaſengrabmaͤler fuͤr Chriſtian