Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 4 (1939) Die Kunstdenkmäler des Kreises Niederbarnim / bearb. von Heinrich Jerchel ...
Entstehung
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Seeberg

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157 159. Seeberg. Kirche im Zuſtand vor Ss 1872. Grundriß, Quer: und Laͤngsſchnitt%

mit Anſicht der Shdvorhalle ,, D ATI

nach Plaͤnen von Leithold vollſtaͤndig umgebaut und vor allem durch Hinzufuͤgen eines Weſtturmes(ſchon 1872 an Stelle des ehemaligen Dachreiters) und einer Apſis aus gelben Ziegeln erweitert. Im Suͤden eine gotiſche Vorhalle, ebenfalls uͤberformt; ihr Beſtand mit ſ pitzbogiger Tür und Fenſtern ſowie Blendenordnung über Deutſchem Band im Giebel war nach der Bauaufnahme 1871 noch gut erhalten. Im Norden eine kleine Sakriſtei neu angebaut. Das Feldſteinmauerwerk iſt überall fo gründlich uͤbergangen, daß von alten Öffz nungen keine Spuren mehr vorhanden find(vgl, jedoch den alten Grundriß von 1871). Sämtliche Fenſter groß und ſpitz bogig erneuert; die Schiffsfenſter waren ſchon in der Barockzeit flachbogig erweitert worden. Das Innere mit neuer Holztonne. Aus ſtattung: a. Kelch, Zinn , 22,5 em hoch. Der runde Fuß und die große eifoͤrmige Kuppa reich mit 609 Beſchlagwerk, verſchiedenen Vögeln und Ranken graviert. Umſchrift am Kupparand:Jacob Hillebrand in Seeberg 1660,(Stempel: Berliner Beſchau und Meiſtermarke E TS mit Halbfigur eines Ritters.) b. Zwei Altarleuchter, Zinn, 35 em hoch. Runder Fuß mit eigener Tropfſchale, Dockenſchaft. Am Fuß ein­gegraben:George Schoͤnefeldt in Seeberg/ Andreas Bugge 16601(Stempel wie am Kelch.) c. Glocke, 86 em Dm. Krone mit Brezelbuͤgeln; am Hals in einem von Doppellinien begrenzten Streifen ſieben Reliefſcheiben: ſteigender Lowe; Roſette in Roſette kleines Wappen, von zwei abgewendeten Fabel: 61 5,606, 607 tieren beſeitet; Löwe; Stadtanſicht mit Rundtuͤrmchen; heraldiſcher Adler; in Roſette ein Vogel, umgeben 617,620 von einem Kranz kleiner Roſen. 15.14. Ih. [Eine zweite Glocke(nach Wolff, S. 55) aus dem 14. Ih., 66 em Dm., im Weltkrieg abgeliefert.] d. Im Turm abgeſtellt alte Wetterfahne mit der Jahreszahl 1785. Windmühle

Hollaͤnderin, an der Straße nach Alt Landsberg gelegen; z. T.

noch verſchindelt, die Fluͤgel fehlen. Nur noch Motorbetrieb..

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