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Werder
Zierſtreifen an der Glocke() und Ta uf ſte in
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Der Pleban beſaß 1375 vier Hufen, die Kirche eine. Mutterkirche(Tochterkirche Garzau, Kreis Oberbarnim ). Schrifttum: Riedel DI 150; SB. 293.— Landbuch I 74, 298, 302 f.— Buͤſching zos.— Bratring II 273.— Berghaus II 332, 349, 415 f.— Fidicin 1B 124 ff.— Riehl⸗Scheu 324. Hoppe, Zinna, 274.— M. Rehberg, Das Kloſterdorf Werder (Heimat und Welt Nr. 66, Niederbarnimer Kreisblatt vom 8. 12. 1934).— Schulze 51.— Kittel XIX, 36, 5/59.— Moderhack, Dorfſiegel, 188.
Kirche
Patron: Regierung. Kirchenbuͤcher(ſeit 170 im Pfarrarchiv.— Bauakten im Staatlichen Hochbauamt(ſeit 1841).— Kleine Bleiſtiftſkizze von Quaſt vom 6. 8. 1871 im Architekturarchiv der Techniſchen Hochſchule Berlin . Schrifttum: Ledeburſche Umfrage 1842(unergie big).— Dehio II 506.
Lage: Auf dem alten, mit Feldſteinmauer umgebenen Friedhof inmitten des Dorfangers.
Baugefuͤge: Unverputzter rechteckiger Feldſteinquaderbau des 13. 14. Ih. mit Halbkreisapſis. Weſtturm 169 im 15.16. Ih. angefügt, Schiff mit Satteldach, Apſis mit Kegeldach, Turm mit Zeltdach. Erneuerungen 1841 und 1888. Südliche Vorhalle(, Leichhaus“) 1841 abgebrochen.
Außeres: Das Mauerwerk an Schiff und Apſis in den unteren Teilen regelmaͤßig aus Quadern, oben un⸗ 654 regelmäßiger, Die Ecken des Schiffes aus größeren, glatt behauenen Quadern, die des Turms in ganzer Höhe von Kalkſteinen, deren ſorgfaͤltig geglaͤttete Flächen teilweiſe mit Ritzzeichnungen des 16. Jh. verſehen find: ein Kopf mit Narrenkappe, die Marterwerkzeuge Chriſti und, an einem Stein der Nordecke, die 653 Worte:„Anno 1586 auff Michaelis dag/ wider Anno 87, 88, 89, 90“ uſw. Die einzige noch klar erkennbare mittelalterliche Offnung am Schiff iſt die aus ſchönen Granitquadern gefuͤgte Rundbogentuͤr in der Nordwand, die mit Ziegeln zugeſetzt iſt. Eine weitere vermauerte Tuͤr iſt in der Achſe des oͤſtlichſten Suͤdfenſters zu erkennen. Von den kleinen Apſisfenſtern ſind die zwei ſeitlichen mit ihren verputzten Granitgewaͤnden am Außenbau gut erhalten, ihre ſchlitz foͤrmigen Offnungen innen ebenſo wie das Mittelfenſter vermauert; unter letzterem 1841 eine neue Tuͤr eingebrochen. In der Spitze des Oſtgiebels ein altes kreuzfoͤrmiges Fenſter. Alle acht Fenſter im Schiff im 18./19. Ih. rundbogig und uͤbergroß eingebrochen; fie haben Ziegelgewaͤnde.— Der Turm, deſſen Feldſteinmauerwerk ſehr unregelmäßig und ſtark geflickt iſt, hat im Glockengeſchoß nach allen vier Seiten je zwei breit⸗ſpitzbogige Schallfenſter mit Ziegelrahmen; feine rundbogige Tuͤr ſowie ein kleineres Fenſter darüber haben ebenfalls Ziegelgewaͤnde; fie find erſt 1841 neu ein gebrochen. Inneres: Schlichter Saal mit Putzdecke und Ziegelfußboden. Der Zugang zur Turmhalle durch eine rund: bogige Tür, Der breit geöffnete Apſisbogen 1888 neu gerahmt und vermutlich vergrößert, Ein bauten: Taufe, Kalkſtein, 9o em hoch. Schlanke Pokalform mit koniſchem Fuß, Saͤulenſchaft und ſchlichter ſteilwandiger Kuppe. Im Rand eingelaſſene Metallduͤbel bezeugen das ehemalige Vorhandenſein eines Taufdeckels. Mittelalterlich; durch braunen Olanſtrich entſtellt.
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