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der Kirche etwa folgende: Entſprechend den geringen Bedurfniſſen des kaum entſtandenen Staͤdtchens wurde im Mittelalter der gegenwaͤrtige Chor als gerader gedeckter rechteckiger
Abb. 127. Schwedt. Grundriß der Stadtkirche um 1840.(Nach einem Original in der Ledeburſchen Umfrage im Hiſtor. Seminar.)
Raum errichtet. Infolge der Vergrößerung des Ortes entſtanden die als Querſchiff wirkenden Fluͤgel als Erweiterung der Kirche, der ſchließlich noch im Weſten ein quadratiſcher Turm angefuͤgt wurde. Die von Dihm(im Zentralbl. d. Bauverw. 1891 S. 110 ff.) geaͤußerte Anſicht, daß die Kirche ſchon ur— ſpruͤnglich als kreuzfoͤrmige Kloſterkirche entſtanden ſei, findet in den vorliegenden geſchichtlichen Nachrichten keinen genuͤgenden Anhalt. Zwar finden ſich in Schwedt die Bezeichnungen„Auguſtinertor“
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4 und„Karthaus“, doch laͤßt ſich von keinem dieſer Orden eine(.
Niederlaſſung nachweiſen. Der von Dihm in der Suͤdoſtecke des ſuͤdlichen Querfluͤgels erwähnte Reſt einer Pforte genuͤgt auch nicht, um an dieſer telle Kloſtergebaͤude anzunehmen. ollte wirklich, wie er zunaͤchſt daraus ſchließt, der ſuͤdliche Fluͤgel
S = S
. Abb. 128. Schwedt. Stadtkirche von Nordoſten. aͤnger geweſen ſein, ſo wuͤrde auch(Nach einer älteren Photographie)