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248 Vierraden(Kirche).
Abb. 156. Vierraden. Anſicht der Stadt(E. F. Müller del., G. Mützel lith., gedr. bei Winkelmann u. Söhne, Berlin).
Geſchichtliche Ortsbeſchreibung.
Die Stadt fuͤhrt ihren Namen nach einer alten Muͤhle mit vier Gaͤngen, die i. J. 1265 zuerſt erwaͤhnt wird als Beſitz der pommerſchen Herzöge und als an dem Übergang der „via regia* uͤber die Welſe(nach Stettin) belegen. Die zum Schutze beider gegruͤndete Burg liegt heute allein auf der Nordſeite des Fluͤßchens, wo auch die Mühle unmittelbar neben ihr lag, während der Ort ſelbſt ſich ſpaͤter gegenüber von ihr auf der Suͤdſeite bildete. Um 1515 wurde er faſt ganz neu gebaut unter dem Namen„Roſengarten“(vgl. das Wappen: weiße Roſe im gruͤnen Felde), der aber bald wieder der alten Bezeichnung„Vierraden“ weichen mußte(Abb. 155 und 157.
Denkmäler. Das Staͤdtchen bewahrt aus ſeiner Gruͤndungszeit an Gebaͤuden nichts mehr, da die Kirche Ende des 18., das Rathaus Ende des 19. Jahrh. neu errichtet wurden.
An die Stelle der i. J. 1787 abgebrannten Kirche trat im folgenden Jahre nach den Plänen des Landbaumeiſters Berliſchky(Ledeb. Umfr.) ein maſſiver Barockbau in Form
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