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264 Zützen.
(Carlsberg ?) Sie blieben bis nach 1650 im Beſitze des Dorfes. 1687 iſt Henning v. Glöden alleiniger Beſitzer beider Anteile. I 18. und zu Anfang des 19. Jahrh. beſaß Zützen die(havelländiſche) Familie v. Bredow, zwiſchendurch war es eine Zeitlang(1752 bis 1761) Annex zu Criewen , deſſen Beſitzer Johann Juſtus Philipp v. Luck auch Zützen inne— hatte. Um 1816 erwarb es der Amtmann Lüdecke, deſſen Familie 1828 ihren Beſitz durch Ankauf des vorher herrſchaftlich ſchwedtſchen Vorwerkes Meyenburg vergrößerte. Seit
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Abb. 165. Zützen. Gruftbau auf dem Friedhofe.
1861 ſind die v. Colmar als Beſitzer nachweisbar. Nach dem Hufengeldregiſter von 1527 hat„Zuczcenow“ 60 Hufen, worunter aber wohl nur Steuerhufen zu verſtehen ſind, denn 1600 gehören zum Dorfe 30 Hufen, von denen die Pfarre 4 und 26 das Gut und die Bauern innehaben. Von dieſen waren 1624 vier Bauern mit 16 Hufen und 12 Koſſäten vorhanden; der 30 jährige Krieg ließ fie alle bis auf vier Koſſäten verſchwinden(1687/88). Durch fortgeſetztes Bauernlegen verringerte ſich ihre Zahl weiter; 1864 betrug die Bauernfeldmark nur noch 118 Morgen, heute hat das Gut das Bauernland gänzlich auf— geſogen. Die Kirche, einſt Mater, iſt ſeit dem 16. Jahrh. Filia von Eriewen.
Kleine Feldſteinkapelle des 13. Jahrh. aus gutem Granitwerk, ſchon urſpruͤnglich ohne Weſtturm. An jeder der vier Seiten, auch der weſtlichen, zwei Fenſter von ſehr
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