Wirtſchaft.
einmal genannt)).
Über das innere Leben ſind wir nicht weiter unter
richtet. Das Kloſter beſaß ein Siechenhaus, für das 1490 eine Stiftung gemacht wird(Riedel A XIII 502/39. Woher die Nachricht bei Riehl und Scheu(286) ſtammt, daß der Papſt dem Kloſter 1399 ein„Konſervatorium“, eine Akademie für kunſtreichen Kirchengeſang,, geſchenkt“
habe, ließ ſich nicht ermitteln.
Über die Kloſterwirtſchaft unterrichtet uns am beſten das Erbregiſter von 1592. Wir dürfen annehmen, daß in der Kloſterzeit ähnliche Verhältniſſe beſtanden haben. Das Kloſteramt beſtand aus dem Städtlein Gramzow und 4 Dörfern, Meichow, Brieſt, Fredersdorf und Melzow , ſamt Kirchlehen, Ober—
und Niedergerichten, 6 Höfen in Lützlow und dem Abb. 167. Siegel des Propſtes Kirchlehen daſelbſt, Johannes Weſtfal von Gramzow
x CE an einer Urkunde von 1468(GSA, und einem Hof im
. Gramzow Nr.. Umſchrift: Dorfe Grünz
(Kreis Randow). Der Beſitz in Lützlow war mit den v. Arnim, der in Grünz mit den v. d. Schulenburg ſtreitig. Über den Umfang der zu Lehen ausgegebenen pommerſchen Beſitzungen wiſſen wir ſonſt nur wenig. Eine Urkunde von 1526 nennt in Petershagen 4 Höfe mit 14 Hufen, 2Qbeſetzte und 3 wüſte Koſſätenhöfe, ein Viertel am Herrenholze, Ge: richt,„Brockhe“ und Straßenrecht über das ganze Dorf?). Es beſtanden 3 Vorwerke(Grangien) zu Gramzow , Melzow und Weſelitz, die von den Bauern der Kloſterdörfer bewirtſchaftet wurden. Die Vieh— haltung betrug 280 Stück Rindvieh, 6 Haken Zugochſen, 2200 Schafe, 10 Schock Schweine, Geflügel nach Bedarf. Neben dem üblichen Getreide wurden
gigill Tris prepyoſiti-grumtumenſis.
Erbſen, Lein, Hanf, Buchweizen angebaut. Zum Amt gehörten 66 Bauleute(und 52 Koſſäten), nämlich in Gramzow 15(15), in Meichow 14(13), in Brieſt 18(6, in Fredersdorf 11(6), in Melzow 3(10), in Lützlow 4(2, in Grünz 1. Die Geldeinnahmen
1) Friedensburg, Ständeakten I 114(1940. ) StA. Stettin, Reichs kammerger⸗ Akten E 62 III,
e.
ne ere.
.