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Blut übergehen, man sollte sie auswendig wissen, nicht auf das Auge, sondern auf das Gedächtniss sich verlassen). Vor Allem galt es, zu veranlassen, dass man aus lebendiger Quelle schöpfe, daher das Drängen auf den Verkehr mit den Gelehrten( www) D). 3) War auch ein gewerblicher Grund: In der Zeit nach Rabbi Jehuda Ha- Nasi blühten die Mischna- Vorleser, die entweder bloss einzelne überkommene Mischna's vortrugen, DN genannt, oder solche, welche den Mischnastoff gruppirten, DD genannt. 2) R. Chaja, R. Jochanan, Samuel und viele Andere hielten sich solche Vorleser; und diese sahen ihre Stellung gefährdet, wenn die Verbreitung der Mischna und Boraitha durch die Schrift zu Stande kommt. Das Verbot sollte sie schützen.
Wenn diese Gründe die wahren Träger des Gesetzes sind, so ergiebt sich, dass man nur der weiten Veröffentlichung steuern wollte, ohne sich in die Bemühungen des Einzelnen zu mischen, der sich, um seinem Gedächtnisse Beistand zu suchen, das Gehörte niederschrieb. Ausserdem waren weder die Aussprüche eines R. Jehuda b. Nachmani, noch die des R. Jochanan für alle Welt Gesetz.
§. 5.
Genannte Schriften.
is( I sy
ob tim troin tointonas nodos
elis Die ältesten genannten Bücher talmudischen Stoffes sind Megillath Juchasin 3) und Megillath Ta- anith. illos 18 He obovine so strix doiliados dosab
1) Auch die alten griechischen Gesetzgeber verboten aus solchem Grunde das Niederschreiben. en. Vgl. Plutarch, Lycurg. XIII.( ontoa), wo auch ausdrücklich gesagt wird, dass die das alltägliche Leben berührenden Gesetze nicht geschrieben werden sollen, damit es den wechseluden Zeitbedürfnissen und Einsichten freier überlassen bleibe, hinzuzufügen oder wegzunehmen( ,,"
.(“ ודורשין
2) Dieselben werden sicherlich unter den 700 WDD, Chagiga 14, verstanden, indem nicht, sondern gelesen werden muss. Dies passt eher zn dem Vorhergehenden, und ist dann keine Uebertreibung mehr.
סַבָּר
ist Berufsmann geworden, z. B. on Joma 84 unten; Pesachim 105, b
מְסַתֵּר
.und anderswo סדרן Jerusch. Ende Horajoth סדרנא יהודה הסבר Viell. ist
Erub . 72, b oben zu lesen. Dass die Lesart im 11. Jahrh. unsicher war, beweisen Chanannel, Aruch und Alfasi, die weit hergeholt
lesen.