Teil eines Werkes 
Abth. 1 (1862) Handschriften / von F. Lebrecht
Entstehung
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liehen, das bei ihnen nicht bloss ,, Buch," sondern Pergament" 1) und Exemplar" heisst. 2)

das Wort

mehr für העתקה) העתק tunia In späterer Zeit hat man

Uebersetzung) promiscue mit DD und NO gebraucht, während es ursprünglich nur ,, Abschrift" heissen soll. ³).

§. 17.

Die ältesten Handschriften.

Die oben angeführte Legende von dem Gaon mit einer Handschrift aus der Zeit Hillels würde hier nicht mehr zu be­nutzen sein, selbst wenn sie mehr als Legende wäre, da hier vom Talmud nach seinem Abschlusse die Rede ist. Die ältesten ge­nannten Handschriften bleiben demnach wohl die von Maimo­nides genannten und benutzten. Sie sind noch um so wichti­ger, als sie ihrer Entstehung nach gerade in die dunkele Zeit fal­len, in die Zeit zwischen dem Schlusse des Talmud und dem Erscheinen der Halachoth Gedoloth. Die Stelle im Mai­monides ist wichtig genug für die Geschichte des Textes, und sie würde nebenbei einen Beweis von der gründlich vergleichen­den Sorgfalt des grossen Gesetzlehrers geben, wenn es dessen noch bedürfte. Es handelt sich um folgenden Rechtspunkt, der im Tractat Schebuoth 41, b verhandelt wird: Ein Gläubiger ver­abredet mit dem Schuldner, die Rückzahlung solle nur vor Zeu­gen erfolgen. Später erklärt der Schuldner, er habe vor den und den Zeugen bezahlt, welche in die weite Welt( zur See) ge­

על העור, veranlasst sein könnte על הספר IV, 5 statt

1) Vgl. Tr. Megilla 17 Mischna, wo man zwar in Hinsicht auf Tr. Jadajim zu lesen, allein es ist Bezug auf Jeremias XXXVI, 18 genommmen, wo die Worte Don Sy kommen. Vgl. Tr. Erubin 15, b und Sota 17, b.

vor­

2) DD ist im Talmud theilweise synonym mit an, es wird aber vorherr­schend vom Buche in Hinsicht auf den Inhalt gebraucht. Für specielles Exem­plar eines Werkes wird es schon Jerusch. Ta- anith I, 1 gebraucht:

ND , dort statt"

Bereschit Rabba C. 20:

R. Me- ir" und

Onkels."

17BD)

Do im Jesaja - Exemplar des R. M., wie Dwn ein Pentateuch- Exemplar des Pesachim 117: im Psalm- Exemplar meines

3) Vgl. David Kimchi , Schoraschim r. phy und Elias Levita , Tischbi in derselben r. Verdächtig scheint der Gebrauch dieses Wortes in Raschi Tr. Moed katon 19. R. hat sonst gewöhnlich DD, auch fehlt die ganze Stelle im Abdruck Raschi's bei Alfasi.